FAA-VerbotUSA-Sperre trifft Turkish Airlines hart

Nach dem Putschversuch verbietet die amerikanische Luftfahrtbehörde FAA allen Airlines, aus der Türkei in die USA zu fliegen. Das ist ein weiterer Schlag für Turkish Airlines.

Top-Jobs

.

Ausbildung zum Apron Controller (m/w/d) am Flughafen Frankfurt

Frankfrut
Vorfeldkontrolle
FRA-Vorfeldkontrolle GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
aaa aviation academy austria logo

Fluglehrer/-in FI(A) mit Funktion Deputy CFI

Vollzeit
Aviation Academy Austria
Flugschule
Feste Anstellung
Top jobs
Wiener Neustadt - LOAN
Österreich
aaa aviation academy austria logo

Fluglehrer/-in FI(A)

Vollzeit
Aviation Academy Austria
Flugschule
Feste Anstellung
Top jobs
Wiener Neustadt - LOAN
Österreich
Goldeck Logo

Captain Pilatus PC-12NGX (f/m/d)

LOWW/VIE
LOAN
Feste Anstellung
Business Aviation
Goldeck-Flug Gesellschaft m.b.H.
Österreich
Vollzeit
Top jobs

Das Umfeld ist derzeit wirklich alles andere als freundlich für Turkish Airlines. Der anhaltende Terror im Land setzt der Staatsairline seit längerem zu. Bei mehr als acht Anschlägen sind in den letzten zwölf Monaten Dutzende Menschen ums Leben gekommen. Das ließ die Buchungszahlen in der Türkei einbrechen. Dann kam die tödliche Attacke auf den Flughafen Istanbul Atatürk hinzu – das mit Abstand wichtigste Drehkreuz von Turkish Airlines. Das verunsichert Reisende noch mehr.

Nun macht der gescheiterte Putsch Turkish Airlines das Leben zusätzlich schwer. Er wird noch mehr Passagiere von Reisen ins Land zwischen Mittelmeer und Schwarzem Meer und auch von Transfers in Istanbul abhalten. Schließlich sind solche Ereignisse nicht dazu angetan, bei Reisenden das Image der Türkei als stabiles Land zu stärken.

Reisewarnung für die Türkei

Nicht nur die direkten Ereignisse sind jedoch ein Problem für Turkish Airlines. Die USA haben inzwischen als eines der wenigen Länder eine explizite Warnung für Reisen in die Türkei ausgesprochen. «Wir raten US-Bürgern, ihre Reisepläne zu überdenken» schreibt das Außenministerium. Ausländer und Amerikaner seien wiederholt gezielte Ziele von Terroristen in der Türkei gewesen, so die Begründung.

Hinzu kommt, dass die Luftfahrtbehörde Federal Aviation Authority FAA nach dem Putschversuch allen Flügen die Landerechte entzog, die aus der Türkei kommen. Bis Ende August sind also alle Verbindungen zwischen den beiden Ländern aus Sicherheitsgründen untersagt. Weil keine US-Anbieter die Türkei bedienen, ist das vor allem für Turkish Airlines hart. Sie fliegt von Istanbul Atatürk nach Atlanta, Boston, Chicago, Houston, Los Angeles, Miami, New York JFK, San Francisco und Washington. Am 15. August wird die Maßnahme überprüft.

Menschen auf Vorfeld

Neben den vom Außenministerium in Washington geäußerten Bedenken, dürften auch die Ereignisse von vergangenem Freitag die FAA zur Maßnahme veranlasst haben*. Nachdem Präsident Recep Tayyip Erdogan die Bevölkerung zum Widerstand aufgerufen hatte, strömten Hunderte von Menschen zum Flughafen Istanbul Atatürk und besetzten ihn. Die Massen gelangten auch ungehindert aufs Vorfeld. Das dürfte bei der FAA den Eindruck verstärkt haben, dass es um die Sicherheit nicht zum Besten steht.

* Ergänzung vom 18. Juli, 22 Uhr: Die FAA hat das Komplettverbot zurückgenommen. Turkish Airlines darf ab dem 19. Juli wieder in die USA fliegen.

Mehr zum Thema

ticker-turkish-airlines

Turkish Airlines gewährt Air Europa Darlehen und bekommt Anteil von 26 Prozent

ticker-turkish-airlines

Turkish Airlines fliegt ab September täglich nach Aleppo

Boeing 737 von Air Europa: Bekommt die Fluglinie noch eine neue Investorin oder nicht?

Lufthansa findet Gespräche mit Air Europa «mühsam»

ticker-turkish-airlines

Turkish Airlines finanziert Airbus A350 über islamische Leasingstruktur in Franken

Video

hurrikan erin noaa
Die Hurrikan-Jäger der amerikanischen Wetter- und Ozeanografiebehörde NOAA haben sich den Wirbelsturm Erin mit ihrem Turbopropflugzeug ganz aus der Nähe angeschaut - gerade, als dieser an Kraft weiter zulegte.
Timo Nowack
Timo Nowack
businessjet
In den USA wirft die Zeitung New York Times den Betreibern von Business- und Privatjets vor, keinen fairen Anteil an der Finanzierung der Flugsicherung zu zahlen. Die Branche hält dagegen.
Timo Nowack
Timo Nowack
ilyushin il 96 ra 96024 alaska 01
Für das Präsidenten-Treffen zwischen Donald Trump und Vladimir Putin flogen mindestens sechs Flugzeuge der russischen Staatsflotte nach Anchorage in Alaska. Ein Überblick.
Timo Nowack
Timo Nowack