Schlechte Sicht und Pilotenfehler: Die italienische Verkehrsbehörde hat ihren Untersuchungsbericht zum Wind-Jet-Crash in Palermo vorgelegt.

Crash in PalermoPiloten sahen Landebahn nicht

Piste nicht sichtbar? Egal, wir landen trotzdem. Das müssen sich Wind-Jet-Piloten beim Anflug auf Palermo gedacht haben. Die Passagiere hatten Glück.

Top-Jobs

Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Oberpfaffenhofen
Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
LBV Logo

Sachbearbeiter:in Luftaufsicht, Erlaubnisse

Flughafen BER
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
LBV Logo

Sachbearbeiter:in örtliche Luftaufsicht

Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Flughafen BER

Das hätte auch anders ausgehen können: Piloten eines Wind Jet Airbus A319-100 sind am 24. September 2010 bei schlechter Sicht in Palermo im Blindflug gelandet. Die Maschine kam 367 Meter vor der Landebahn auf und rutschte 850 Meter weit. Dabei wurde der A319 so schwer beschädigt, dass er abgeschrieben werden musste.

Nun legte die italienische Verkehrsbehörde ANSV ihren Untersuchungsbericht vor – und das Ergebnis ist eindeutig: Die Piloten hätten sich «falsch verhalten», berichtet Flight Global. Nach Angaben der ANSV hätten sich die Piloten «bewusst» nicht an Regeln gehalten. In 710 Fuß Höhe, wenn die Crew normalerweise die Landebahn sehen muss oder den Landeversuch abbricht, habe der Kapitän den Co-Piloten gedrängt, zu landen. Erst auf 480 Fuß Höhe habe der Co-Pilot schließlich die Landebahn gesehen und der Kapitän übernahm das Ruder. Auf 240 Fuß will der Erste Offizier vier rote Lichter gesehen haben – ein Zeichen dafür, dass die Maschine nicht auf dem richtigen Anflugweg war.

Kapitän dachte, er sei zu hoch

Scheinbar hätten das schlechte Wetter und die Dunkelheit in Kombination mit dem Anflug über Wasser zu einem «Black Hole»-Eindruck geführt: Offenbar dachte der Kapitän, dass er zu hoch sei. Dadurch habe er den idealen Flugweg verlassen und sei stärker gesunken. So ist die Maschine in 92 Fuß Höhe über das Drehfunkfeuer des Flughafens geflogen – statt der normalen 200 Fuß.

Die Passagiere hatten Glück: Obwohl die Maschine so schwer beschädigt wurde, gab es keine Schwerverletzten. Von den 129 Menschen an Bord wurden nur 34 Passagiere und ein Crewmitglied leicht verletzt.

Mehr zum Thema

Flieger von Air Canada: Kanada erlebt einen Tourismusboom.

USA sind out - noch nie gab es so viele Flüge aus Europa nach Kanada

Die Golden Gate Bridge am Eingang der San Francisco Bay: Beide Flughäfen in der Nähe.

Sommerflaute: Nachfrage für Flüge zwischen Europa und USA erholt sich kaum

Platz 7: Barcelona
55 Millionen (+10,3 Prozent vs. 2023, +4,4 Prozent vs. 2019)

Europas beliebteste Flugrouten im Sommer 2025

Das Terminal 4 am Flughafen Madrid Barajas: Die spanische Regierung hat große Pläne.

Die beliebtesten Europa-Flugrouten im Sommer 2025

Video

KAF308: Die Fokker 70 geht in Rente.
Seit drei Jahrzehnten fliegt die Harambee One den Präsidenten des ostafrikanischen Landes. Doch nach wiederholten Pannen und hohen Wartungskosten schickt Kenia die Fokker 70 der Regierung 2026 in den Ruhestand.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
Jetson One im Flug: Inspiriert von Star Wars schwebt das elektrische Flugmotorrad über der Erde.
In den USA wurde das erste fliegende Ein-Personen-Elektrofluggerät an einen Kunden ausgeliefert. Die Jetson One ist eine Art Rennmotorrad, mit dem man durch die Luft sausen kann.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
frankfurt terminal 3 t3
Im Frühjahr 2026 will Deutschlands größter Airport sein neues Terminal in Betrieb nehmen. Jetzt plant der Flughafen Frankfurt den Probebetrieb des T3 für die Zeit von Januar bis April - und braucht dafür externe Hilfe.
Timo Nowack
Timo Nowack