Dreamliner von United Airlines: Die Amerikaner wollen jetzt doch lieber die Triple-Seven.

Bestellungs-ÄnderungUnited will 777 statt Dreamliner

Eigentlich ist United Airlines ein großer Fan der Boeing 787. Trotzdem hat sich die US-Fluglinie nun entschieden eine Order in zehn ältere Modelle umzuwandeln.

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United Airlines war die erste Fluggesellschaft in den Vereinigten Staaten, die die Boeing 787 eingesetzt hat. Und sie zeigte sich auch immer begeistert. Dennoch hat sich United nun entschieden, eine Bestellung über zehn Dreamliner in eine über zehn Boeing 777 umzuwandeln.

Dafür gibt es verschiedene Gründe. Zum einen sind die aktuellen Triple-Seven billiger zu haben, weil Boeing die Zeit bis zur Lancierung der Neuversion 777X überbrücken will. Weil mehr Airlines lieber die neue Version abwarten, leidet die aktuelle unter einem Rückgang der Bestellungen. 2017 ist bisher etwa nur die Hälfte der geplanten Produktion auch mit Bestellungen abgedeckt.

Niedriger Ölpreis

Deshalb ist die 777 auch schneller auslieferbar als der Dreamliner. Ein anderer Grund: Der niedrige Ölpreis. Im ersten Quartal 2015 war die Kerosinrechnung von United 36 Prozent geringer als im Vorjahresquartal . Das macht rund eine Milliarde Dollar aus. Günstiger Treibstoff macht auch die 777 attraktiver, die als Mini-Jumbo bezeichnet wird, weil sie so viele Passagiere fasst. Der höhere Verbrauch fällt nicht mehr so schwer ins Gewicht.

Anpassungen beim Gewicht und bei der Aerodynamik sollen die Triple-Seven ausserdem ab dem kommenden Jahr noch sparsamer machen. Dreamliner-Skeptiker fühlen sich durch die Entscheidung dennoch bestätigt: Es sei nun klar, dass der Dreamliner bei weitem nicht so ein revolutionäres Flugzeug sei, wie angekündigt, so etwa Luftfahrtanalyst Richard Aboulafia zur Nachrichtenagentur Bloomberg. Die Boeing 787 ist super, so Abourlafia. Aber ist sie ein Quantensprung? Ganz klar nicht!

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