Carsten Spohr vs. József Váradi: Argumente und Gegenargumente.

Carsten Spohr vs. József Váradi: Argumente und Gegenargumente.

Wizz Air/Lufthansa/Montage aeroTELEGRAPH

Replik an Carsten Spohr

Wizz-Air-Chef: Business Class ist das Klimaproblem

Wizz-Air-Chef József Váradi kontert Angriffe von Lufthansa-Chef Carsten Spohr: Nicht Billigairlines sorgten für mehr Treibhausgasemissionen, sondern klassische Airlines mit ihrer Business Class.

Top-Jobs

Zimex logo

Administrator AVOR & CAMO

Vollzeit
Zimex Aviation Ltd.
Flugoperationen
Feste Anstellung
Top jobs
Altenrhein
Schweiz
Kasaero Logo

Kaufmännische Leitung und Unternehmensorganisation

Vollzeit
Kasaero GmbH
Luftfahrt
Feste Anstellung
Top jobs
Böblingen
Deutschland
Aero-Dienst

Fluggerätemechaniker (m/w/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Dornier 328

Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Smartline

First Officer Cessna 525 (m/f/d)

Vollzeit
Smartline Luftfahrt GmbH
Aircraft Management
Feste Anstellung
Top jobs
Airport St. Gallen Altenrhein
Österreich

Es war im Sommer ein Mantra von Carsten Spohr. Ticketpreise von unter zehn Euro pro Strecke seien «ökonomisch, ökologisch und auch politisch unverantwortlich», wiederholte der Lufthansa-Chef immer wieder, zuerst an der Hauptversammlung und danach an verschiedenen Anlässen und in verschiedenen Interviews. Er attackierte damit die Billigairlines. Sie förderten unnötige Reisen und damit das Klimaproblem.

Jetzt kontert einer der Angesprochenen. Spohr erzähle «völligen Blödsinn», sagte Wizz-Air-Chef József Váradi in einem Interview mit der Nachrichtenagentur Bloomberg. Es seien nicht die Billigairlines, die der Umwelt schadeten, sondern die klassischen Netzwerkairlines. Lufthansa, British Airways, Air France, KLM und Co. hingen einem antiquierten Modell nach.

Wer bringt die Branche in Verruf?

Das Geschäft der klassischen Fluglinien basiere darauf, möglichst viele Business-Class-Passagiere in schweren Sitzen zu befördern und Umsteigeflüge anzubieten. Beides fördere Emissionen von Treibhausgasen. Engere Bestuhlungen und Nonstopverbindungen seien viel ökologischer, so Váradi.

Damit nicht genug. Billigairlines hätten auch jüngere Flotten, mit geringerem Treibstoffverbrauch. Wizz Air stoße 50 Gramm CO2 pro Passagier und Kilometer aus, bei Netzwerkairlines seien es 90, sagte Váradi. Die Netzwerkairlines seien es deshalb, welche die Branche in Verruf brächten, nicht die Billiganbieter.

Harte Konkurrenten

Die Lufthansa-Gruppe und Wizz sind vor allem in Wien harte Konkurrenten. Wizz Air setzt dort Lufthansa-Tochter Austrian Airlines arg unter Druck, zusammen mit anderen Billiganbietern wie Lauda oder Level. Die Folge sind Verluste bei der Nationalairline und ein Sparprogramm.

Mehr zum Thema

Kabine von United Airlines: Die Airline überklebt die Kameras.

Daten sollen Fliegen weniger klimaschädlich machen

József Váradi: «Was auf Powerpoint gut aussieht, ist in der Praxis oft nicht so gut.»

«Es wird für Lufthansa sogar härter»

Jet auf dem Weg nach London: Vielflieger sollen in Großbritannien mehr zahlen.

Großbritannien diskutiert Vielflieger-Steuer

ticker-lufthansa

Frequent Traveller von Lufthansa Group können künftig in ITA-Lounges

Video

Der heikle Moment: Die Boeing 737 berührt mit dem Triebwerk fast die Piste.
Bei garstigem Wetter landete eine Boeing 737 der indonesischen Fluggesellschaft in Jakarta. Dabei berührte der Jet von Batik Air mit dem Triebwerk fast die Landebahn.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Airbus A321 XLR von Qantas: Hat seine lange Reise gestartet
Die australische Fluggesellschaft hat ihren ersten Airbus A321 XLR übernommen. Und sie bringt ihn mit einem Flug in ihre Heimat, der gleich für einen neuen Rekord sorgt. Qantas will mit dem neuen Modell neue Strecken eröffnen.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
Der Sturzflug der Boeing 737 von China Eastern: Wohl absichtlich herbeigeführt.
Im Jahr 2022 stürzte eine Boeing 737 auf einem Inlandsflug auf mysteriöse Weise ab. Bis heute gibt es keinen Abschlussbericht zum Unglück von China Eastern. Und die chinesische Luftfahrtbehörde wird diesen auch nicht veröffentlichen.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin