Brand: So sah es an der Unfallstelle aus.

Bei KavalaUkrainische Antonov An-12 in Griechenland mit Waffen an Bord abgestürzt

Ein Flugzeug der Frachtairline Meridian bekam Probleme und wollte in Griechenland notlanden. Doch die Antonov An-12 stürzte ab. Noch danach gab es Explosionen am Boden.

Top-Jobs

Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
.

Verkehrsleiter vom Dienst (m/w/d)

Memmingen
Feste Anstellung
Flughafen Memmingen GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Die Antonov An-12 der ukrainischen Frachtairline Meridian stratete am Samstagabend (17. Juli) am Flughafen der serbischen Stadt Nis. Ihr Ziel war Amman in Jordanien. Dort kam sie aber nie an.

Das Flugzeug mit dem Kennzeichen UR-CIC flog von Nis aus zuerst über Teile des Kosovos und Nordmazedoniens und dann an Thessaloniki vorbei auf das Ägäische Meer hinaus. Doch rund 100 Kilometer von der Küste entfernt drehte es ab und flog Richtung Kavala. Die Piloten der Antonov An-12 hatten Motorenprobleme gemeldet.

Explosionen am Boden

Die Crew sei umgedreht, weil sie große Probleme mit einem der vier Triebwerke gehabt habe. Sie habe um die Erlaubnis für eine Notlandung ersucht, schreibt die griechische Zeitung Parapolitika. Die Lotsen hätten der ukrainischen Maschine Thessaloniki oder Kavala vorgeschlagen. Die Piloten entschlossen sich für Kavala , weil es näher lag. Sie erhielten auch umgehend Landepriorität von den Lotsen. Aber bis zum Airport kam die An-12 nicht mehr.

Videos von der Unfallstelle zeigen ein Feuer an der Absturzstelle und ein Wrack. Andere zeigen, wie zuvor ein brennender Punkt zu Boden sinkt. Lokale Bewohnerinnen und Bewohner sprechen von Explosionen am Boden.

Waffen an Bord

Alle acht Besatzungsmitglieder kamen bei dem Unfall ums Leben, heißt es von den Behörden. Die Bergungsarbeiten dauern aber noch an. Ein Beamter der Feuerwehr sagte am Sonntag, die Feuerwehrleute hätten «gefühlt, dass ihre Lippen brennen» und weißer Staub in der Luft schwebe. Die Substanz sei untersucht worden und habe sich nicht als radioaktives oder biologisches Material erwiesen, das die öffentliche Gesundheit gefährde, sagte der Bürgermeister der Region, Philippos Anastasiades, laut lokalen Medien.

In einigen Unternehmen und Haushalten in der Region fiel nach dem Absturz der Strom aus, möglicherweise weil das Flugzeug Kabel durchtrennt hat. In der Nacht nach dem Absturz kam es zu weiteren Explosionen. Die Fracht war denn auch heikel. Der serbische Verteidigungsminister Nebojša Stefanovic erklärte, das Flugzeug habe fast 11 Tonnen (11.000 Kilogramm) Waffen aus serbischer Produktion nach Bangladesch transportiert. Eine Verbindung zum Krieg in der Ukraine gebe es nicht. Das bestätigte auch die Airline.

Antonov An-12 war 51-jährig

Die verunglückte Antonov An-12 war 51 Jahre alt. Sie wurde einst an Erstbetreiberin Aeroflot ausgeliefert. Sie fliegt erst seit einigen Monaten für Meridian. Die Frachtairline wurde 2003 gegründet und betreibt eine Flotte von drei An-12.

Mehr zum Thema

Antonov An-26: Dieses Flugzeugmodell erlebte dieses Jahr schon vier tödliche Zwischenfälle, zwei davon in Russland.

Die traurige Häufung von Flugzeugunfällen in Russland

An-12 von Cavok Airlines: Die orangene Lackierung sticht direkt ins Auge.

Alter Flieger mit beeindruckenden Kräften

Fünf Tote beim Absturz einer Antonov An-12

Fünf Tote beim Absturz einer Antonov An-12

airbus a319 windrose

Windrose Airlines fliegt mit zusammengepuzzeltem Airbus A319 in Israel

Video

Die Landung der Boeing 777X nach der Vorführung: Eindrückliche Manöver.
Bei der Dubai Airshow beeindrucken nicht nur große Deals - auch die Flugmanöver zählen. In perfekt abgestimmten Vorführungen zeigen Hersteller Steigleistung, Wendigkeit und Kurzstartfähigkeiten ihrer Jets. Eine Videogalerie.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Boeing 777X: Stargast in Dubai.
Ein Messeauftritt ist kein Zufall, sondern das Ergebnis akribischer Vorbereitung. Boeing zeigt, was alles gemacht wird, bis die 777X in Dubai fliegen kann.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Visualisierung des ATSB: Es war wirklich sehr knapp.
Am Flughafen Melbourne entgingen zwei Passagierjets nur knapp Katastrophen. Die Flüge von Malaysia Airlines und Bamboo Airways starteten auf einer verkürzten Piste - und sehr knapp über einer Baustelle. Der Untersuchungsbericht offenbart nun, was genau geschah. Und das hat internationale Folgen.
Laura Frommberg
Laura Frommberg