Blick aus einem Lufthansa-A350: Die Flieger müssen teils große Umwegen fliegen.

Russische LuftraumsperrungSo groß sind die Umwege für Finnair, Lufthansa und Co.

Wegen des Krieges in der Ukraine müssen viele Airlines Umwege fliegen. Doch nicht alle Ziele und Fluggeseschaften sind gleich stark betroffen.

Top-Jobs

aaa aviation academy austria logo

Fluglehrer/-in FI(A) mit Funktion Deputy CFI

Vollzeit
Aviation Academy Austria
Flugschule
Feste Anstellung
Top jobs
Wiener Neustadt - LOAN
Österreich
aaa aviation academy austria logo

Fluglehrer/-in FI(A)

Vollzeit
Aviation Academy Austria
Flugschule
Feste Anstellung
Top jobs
Wiener Neustadt - LOAN
Österreich
Goldeck Logo

Captain Pilatus PC-12NGX (f/m/d)

LOWW/VIE
LOAN
Feste Anstellung
Business Aviation
Goldeck-Flug Gesellschaft m.b.H.
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Goldeck Logo

Inflight Service Personnel (M/F/D)

LOWW/VIE
Feste Anstellung
Business Aviation
Goldeck-Flug Gesellschaft m.b.H.
Österreich
Vollzeit
Top jobs

Die russische Invasion in der Ukraine trifft auch den Luftverkehr. Der Überflug der beiden Länder ist aufgrund der Gefahrenlage oder aufgrund von Flugverboten für viele Fluggesellschaften nicht mehr möglich. Das führt zu großen Umwegen und Mehrkosten.

Doch nicht alle sind gleich stark davon betroffen, wie Daten der europäischen Flugsicherung Eurocontrol zeigen. Je nach den verbundenen Destinationen unterscheidet sich die zusätzliche Flugzeit signifikant. Aber auch das Heimatland der Fluggesellschaft spielt eine Rolle.

Finnair am stärksten betroffen

Die Behörde hat die Flugstrecken zwischen vier europäischen Städten und wichtigen asiatischen Destinationen vor und nach der Sperrung der ukrainischen, russischen und belarusischen Lufträume für einige Fluggesellschaften untersucht. Und dabei zeigt sich: Verbindungen ab Helsinki sind mit Abstand am stärksten von den Auswirkungen des Krieges betroffen. Und damit natürlich die Nationalairline Finnair, die sich auf schnelle Verbindungen ab ihrem Drehkreuz nach Asien spezialisiert hat.

Ein Beispiel: Die Strecke zwischen Helsinki und Singapur wurde wegen der russischen Luftraumsperrung etwa 1400 Kilometer länger. Das bedeutet etwas mehr als eine Stunde mehr Flugzeit. Der Flug nach Seoul wurde für Finnair sogar um 4000 Kilometer länger. Er dauert deshalb rund dreieinhalb Stunden mehr in der Luft. Zum Vergleich: Früher dauerte ein Flug in die koreanische Hauptstadt 8,5 Stunden, jetzt sind es zwölf Stunden.

Südostasien und Indien ab Frankfurt kaum tangiert

Was die Eurocontrol-Auswertung auch zeigt: Chinesische Airlines kämpfen auf den Europastrecken nicht mit denselben Problemen. Peking wird etwa ab Kopenhagen von Air China Cargo angeflogen, die nach wie vor über Sibiriens fliegen kann, sodass keine zusätzlichen Kilometer anfallen. Ein weiteres Beispiel: Für Lufthansa ist Peking heute etwa 1200 Kilometer weiter entfernt als vor dem Krieg, für Air China hat sich kaum etwas verändert.

Immerhin: Da Frankfurt einigermaßen weit südlich liegt, sind die Flüge nach Indien oder Südostasien kaum betroffen von den Flugverboten. Deutlich länger wurden aber die Flüge nach Seoul.

Mehr zum Thema

Luftfahrt steckt wieder im Kalter-Krieg-Szenario

Luftfahrt steckt wieder im Kalter-Krieg-Szenario

Airbus A340-300 von Lufthansa: Flog eine andere Route.

Airbus A340 von Lufthansa nimmt ungewöhnliche Route

Lufthansa Airbus A340: Auf dem Weg nach Japan muss er mehr Zeit einplanen.

Umfliegen von Russland kostet Lufthansa-Gruppe Millionen

Flieger von Air Canada: Kanada erlebt einen Tourismusboom.

USA sind out - noch nie gab es so viele Flüge aus Europa nach Kanada

Video

ilyushin il 96 ra 96024 alaska 01
Für das Präsidenten-Treffen zwischen Donald Trump und Vladimir Putin flogen mindestens sechs Flugzeuge der russischen Staatsflotte nach Anchorage in Alaska. Ein Überblick.
Timo Nowack
Timo Nowack
Löschflugzeug auf dem Douro: Etwas ging schief.
Portugal steht vor einem gefährlichen Sommer: Alle Canadair-Wasserbomber sind defekt – während das Land unter Hitze, extremer Trockenheit und steigender Waldbrandgefahr leidet.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
super star lufthansa frankfurt 19
Dank Millimeterarbeit und Muskelkraft schaffen es der Rumpf und das Leitwerk einer Lockheed Super Star von Lufthansa in das neue Frankfurter Zuhause des historischen Flugzeugs. Aber nicht ohne Wanken und Anspannung.
Laura Frommberg
Laura Frommberg