Airbus A340-300 von Lufthansa: Flog eine andere Route.

Tokio - FrankfurtAirbus A340 von Lufthansa nimmt ungewöhnliche Route

Seit der russische Luftraum gesperrt ist, führt Lufthansa Flüge von Tokio nach Frankfurt südlich. Am Freitag wählte ein Airbus A340 eine völlig andere Route. Die Gründe.

Top-Jobs

Lübeck

Safety Manager (m/w/d) am Flughafen Lübeck

Lübeck
Feste Anstellung
Flughafen Lübeck
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Condor Logo Stelle

Duty Manager Ground Handling Center im Schichtdienst (m/w/d)

Feste Anstellung
Condor Flugdienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Wer gerne am Fenster sitzt, bekommt auf Flug LH717 ganz schön was zu sehen. Von Tokio aus steuert der Airbus A340-300 von Lufthansa jeweils über die Japanische See, überfliegt Südkorea, dann geht es nahe an Peking vorbei, über die Gobi-Wüste weiter, an den großen Seen Balkash und Aydar in Kasachstan vorüber bis zum Kaukasus in Georgien. Von dort geht es weiter übers Schwarze Meer, durch Rumänien und von dort nach Frankfurt.

Die Routenführung ist neu. Als Reaktion auf die Sanktionen westlicher Staaten sperrte auch Russland seinen Luftraum für westliche Fluggesellschaften. Zuvor war Lufthansa noch über Sibirien und Skandinavien von Tokio nach Frankfurt geflogen. Ab dem 2. März wurde die südliche statt die nördliche Route gewählt. Dadurch verlängerte sich die Flugzeit von rund zwölf auf mehr als fünfzehneinhalb Stunden.

Flugzeit kann bis zu zwei Stunden kürzer werden

Am Freitag (18. März) wählte das Cockpitpersonal von Flug LH717 allerdings nochmals eine neue Streckenführung. Von Tokio aus steuerten sie den Airbus A340-300 mit dem Kennzeichen D-AIFD nordwärts. Doch statt wie früher  nach Nordwesten ging es jetzt nach Nordosten.

Von Tokio aus überflog der Lufthansa-Flieger die Beringsee, dann die Westküste Alaskas, vorbei an der Nordspitze des kanadischen Territoriums Nunavut über Grönland und das Europäische Nordmeer und die Nordsee nach Frankfurt. «Je nach Windverhältnisse kann sich die Flugzeit um bis zu zwei Stunden verkürzen», so ein Sprecher von Lufthansa zu aeroTELEGRAPH. Am Freitag brauchte der A340 nur vierzehneinhalb Stunden.

Route aus dem kalten Krieg

Die Route ist nicht völlig neu. Im Kalten Krieg mussten Fluggesellschaften aus dem Westen den Luftraum der Sowjetunion meiden. Weil die Flugzeuge damals noch geringere Reichweiten hatten, legten sie dabei einen Tankstopp ein - oft in Anchorage. Erste Frachtairlines wie etwa Nippon Cargo wählen inzwischen bereits wieder diese Route für Flüge nach Europa.

In der oben stehenden Bildergalerie können Sie die drei Routenführungen vergleichen.

Mehr zum Thema

Luftfahrt steckt wieder im Kalter-Krieg-Szenario

Luftfahrt steckt wieder im Kalter-Krieg-Szenario

Lufthansa Airbus A340: Auf dem Weg nach Japan muss er mehr Zeit einplanen.

Umfliegen von Russland kostet Lufthansa-Gruppe Millionen

Airbus A330 von Aeroflot in Genf: Ein Bild der Vergangenheit.

Aeroflot hat sich ins Inland zurückgezogen

ticker-lufthansa

Lufthansa prüft neue Ultralangstrecken – sogar Hawaii nonstop ein Thema

Video

Airbus A321 XLR von Aer Lingus: Das Flugzeug mit der Kennung EI-XLT fällt auf unbestimmte zeit nach einer harten Landung aus.
Ein Airbus A321 XLR der irischen Nationalairline ist am Flughafen Dublin hart gelandet. Das erst ein Jahr alte Flugzeug könnte Monate ausfallen und Aer Lingus Kosten in Millionenhöhe verursachen.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Sprung aus der Boeing 737-800 von Air Congo: Riskant.
Die Boeing 737 kam an, doch niemand dachte an die Treppe. Am Flughafen Kindu in der Demokratischen Republik Kongo mussten Reisende von Air Congo ihre Boeing 737 auf denkbar riskante Weise verlassen – per Sprung aus der Kabinentür aufs Vorfeld.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Luftaufnahme des neuen Flughafens von von Ho-Chi-Minh-City: Am 19.12. landen drei Flüge vietnamesischer Airlines.
In Vietnam entsteht seit 2021 der Long Thanh International Airport. Jetzt landen dort erstmals drei Passagierflüge im Rahmen eines Testbetriebs. Mit dem neuen Flughafen will Vietnam in der Liga der Mega-Drehkreuze aufsteigen.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies