Letzte Aktualisierung: um 20:33 Uhr

Umwandlung der Bestellung

Tuifly hat Lust auf vier Boeing 737 Max 10

Der deutsche Ferienflieger bekommt bald die erste Boeing 737 Max. Tuifly hat große Lust, bei vier Jets auf die größere 737 Max 10 zu wechseln.

In wenigen Tagen ist es soweit. Tuifly erhält Mitte März die erste Boeing 737 Max 8. Bis zum Start des Sommerflugplans wird der deutsche Ferienflieger vier weitere Exemplare der modernisierten Variante des Kurz- und Mittelstreckenklassikers bekommen, im November folgen dann nochmals zwei Jets, wie Stefan Baumert, Operativchef des Reisekonzerns in Deutschland, am Donnerstag (7. März) in Berlin erklärte.

Bei den sieben Maschinen bleibt es nicht. 2020 und 2021 wird Tuifly je vier weitere 737 Max 8 einflotten, 2022 werden es sogar sieben sein und 2023 weitere drei. Insgesamt wird die deutsche Fluglinie dann 25 Boeing 737 Max besitzen und so die Mehrheit des Flugzeugparks erneuert haben. 14 ihrer aktuellen 737 NG behält Tuifly.

Max 10 allenfalls schon 2022

Das ist der aktuelle Stand der Planung. Doch der Flottenmix könnte sich noch etwas ändern. Denn wie Airline-Chef Oliver Lackmann im Interview mit aeroTELEGRAPH bereits angekündigt hat, sieht man sich ebenfalls die größere Boeing 737 Max 10 an. «Sie sind sehr interessant für nachfragestarke Strecken und überlastete Flughäfen», erklärte der Manager nun auch beim Pressegespräch in Berlin.

Konkret hat Tuifly einen Businessplan mit vier Boeing 737 Max 10 durchgerechnet. «Entschieden ist noch nichts, aber der Plan sieht gut aus», so Operativchef Baumert zu aeroTELEGRAPH. Zu den größeren Jets könnte die Fluglinie durch Umwandlung ihrer bestehenden Order kommen. Die Max 10 würden dann 2022 geliefert.

Mehr Sitze mit größerer Beinfreiheit

Der erste Flug mit einer 737 Max ist von Tuifly für den 13. April geplant. Er geht von Hannover nach Las Palmas. Auch Düsseldorf, Frankfurt und Köln bekommen 2019 je ein Exemplar des neuen Fliegers. In den Flugzeugen werden jeweils 189 Sitze stehen. Die Zahl der XL-Sessel mit mehr Beinfreiheit erhöht die Airline aber deutlich, von heute 27 auf 48.