Das Bundesministerium des Innern hat die Luftsicherheitsgebühren für 2026 an den von ihm verantworteten Flughäfen festgelegt - darunter Düsseldorf, Hamburg, Stuttgart, Hannover, Bremen, Leipzig/Halle, Dresden, Saarbrücken und Erfurt. Ergebnis: Die Gebühren steigen erneut deutlich. Besonders betroffen sind Düsseldorf, Hamburg, Stuttgart, Bremen und Leipzig/Halle, wo die Kosten auf ein neues Rekordniveau klettern. In Leipzig/Halle überschreitet die Gebühr erstmals die Marke von 13 Euro pro Passagier.
Der Bundesverband der Deutschen Fluggesellschaften BDF kritisiert die Entwicklung scharf. Statt einer im Koalitionsvertrag angekündigten Entlastung wachse die staatliche Kostenbelastung weiter. Erst kürzlich habe auch das Bundesaufsichtsamt für Flugsicherung höhere An- und Abfluggebühren für 2026 angekündigt. Laut BDF-Geschäftsführer Michael Engel stagniert die Erholung des Luftverkehrs, das Sitzplatzangebot im Winter 2025/26 liegt weiterhin bei nur 88 Prozent des Vorkrisenniveaus.
An kleineren Flughäfen wie Hannover, Dresden, Saarbrücken und Erfurt steigen die tatsächlichen Kosten ebenfalls, die Gebühren bleiben jedoch vorerst bei 15 Euro gedeckelt. Ab 2028 soll dieser Höchstwert auf 20 Euro steigen – eine Erhöhung um mehr als 30 Prozent, die laut Engel einige Standorte in ihrer Existenz gefährden könnte.