Der größte Flughafen der Welt hat in diesem Sommer mehr als 57 Millionen Dollar an Bundesförderung verloren. Grund ist die Weigerung der Stadt, neue Vertragsbedingungen der Luftfahrtbehörde FAA zu unterzeichnen, die Klauseln zu Diversity-, Equity- und Inclusion-Programmen (abgekürzt DEI) anpassen wollen. Es geht um Gelder für Toilettensanierungen, Rollbahnreparaturen und Nachhaltigkeitsprojekte des Hartsfield-Jackson Atlanta Airports.
Hintergrund ist eine Anordnung der Regierung von Donald Trump, wonach Empfänger von Fördergeldern des Verkehrsministeriums bestätigen müssen, dass ihre Programme Änderungen der Antidiskriminierungsgesetze akzeptieren. Während Städte wie New York, San Francisco und Boston juristisch gegen diese Vorgabe vorgehen, weigerte sich Atlanta. Die FAA lehnte dies ab und entzog nach Ablauf der Frist am 1. August die Mittel.
Die Stadtverwaltung erklärte, die Finanzierungslücke beeinträchtige den Betrieb des Hartsfield-Jackson Atlanta Airports nicht. Bundesgelder machten weniger als zehn Prozent des sechsjährigen Investitionsprogramms von zehn Milliarden Dollar aus. «Wir sind überzeugt, dass der Flughafen alternative Finanzierungsquellen nutzen kann, ohne Kunden oder Dienstleister zu belasten», hieß es in einem Statement.