Die europäische Flugsicherung hat ihre Strategie neu ausgerichtet. Trajectory 2030 nennt sie sie. Hintergrund sind ein volatiles wirtschaftliches Umfeld, geopolitische Spannungen und deutliches Verkehrswachstum. Ziel ist ein gemeinsamer strategischer Rahmen, der Geschäfts- und Unternehmensstrategie besser verzahnt, Ressourcen priorisiert und die Zusammenarbeit mit Stakeholdern stärkt, so Eurocontrol.
Eurocontrol sieht sich mit vielfältigen Erwartungen von Mitgliedstaaten, EU-Institutionen und internationalen Partnern konfrontiert. Zentrale Herausforderungen reichen von der Weiterentwicklung des europäischen Flugsicherungssystems und der zivil-militärischen Rolle über Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Cybersicherheit bis hin zu Personalverjüngung, Governance-Fragen und finanzieller Planbarkeit.
Für die nächsten fünf Jahre definiert Eurocontrol zehn Prioritäten. Dazu zählen die stärkere Ausrichtung auf die Mitgliedstaaten, der Ausbau der Beziehungen zur Europäischen Kommission und zu Agenturen wie EASA, die enge Kooperation mit Icao und Nato sowie die Stärkung der operativen Rolle als Network Manager. Ergänzend will die Organisation Innovation gezielt nutzen, interne Strukturen optimieren, das Personalmanagement modernisieren und durch Kostenkontrolle sowie zusätzliche Einnahmen die finanzielle Nachhaltigkeit sichern.