Mehrere außergewöhnlich große Sonnenfleckenregionen sind am Wochenende auf der Sonnenscheibe erschienen – vergleichbar mit jener Struktur, die 1859 das Carrington-Ereignis auslöste, den stärksten je beobachteten Sonnensturm. Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt DLR verfolgt die Entwicklung daher besonders aufmerksam. Die aktiven Regionen AR 4294, 4296 und 4298 bewegen sich derzeit in Richtung Sonnenmitte und könnten in den kommenden Tagen starke Flares und koronale Massenauswürfe erzeugen.
Treffen solche Plasmawolken auf die Erde, wären geomagnetische Stürme möglich, inklusive Polarlichtern in Mitteleuropa sowie Risiken für Satelliten, Navigation, Kommunikation und Stromnetze. Das DLR-Institut für Solar-Terrestrische Physik analysiert das Weltraumwetter in Echtzeit, um frühzeitig warnen und Schutzmaßnahmen unterstützen zu können.