Superjet 100: Bald im Dienst für Royal Air Maroc.

Superjet 100: Bald im Dienst für Royal Air Maroc.

Sukhoi

Superjet: Gerüchte über Insolvenz

Der russische Hersteller Sukhoi weist Spekulationen über eine Pleite seines Superjet-Programms zurück. Im Gegenteil: Es laufe besser als geplant.

Top-Jobs

Zimex logo

Administrator AVOR & CAMO

Vollzeit
Zimex Aviation Ltd.
Flugoperationen
Feste Anstellung
Top jobs
Altenrhein
Schweiz
Kasaero Logo

Kaufmännische Leitung und Unternehmensorganisation

Vollzeit
Kasaero GmbH
Luftfahrt
Feste Anstellung
Top jobs
Böblingen
Deutschland
Aero-Dienst

Fluggerätemechaniker (m/w/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Dornier 328

Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Smartline

First Officer Cessna 525 (m/f/d)

Vollzeit
Smartline Luftfahrt GmbH
Aircraft Management
Feste Anstellung
Top jobs
Airport St. Gallen Altenrhein
Österreich

Das Vertrauen in Russlands Hoffnungsflieger ist auf dem Tiefpunkt angelangt. Nach dem Absturz eines Sukhoi Superjet 100 auf einem Demonstrationsflug im Mai 2012 in Indonesien füllte sich das Bestellungsbuch nur langsam – auch wenn die Ermittler Pilotenfehler als Absturzgrund angaben. Erstkunden des Flugzeugs, unter anderem die russische Staatsairline Aeroflot oder die ehemalige armenische Nationalairline Armavia, zeigten sich zudem mit dem Superjet unzufrieden. Für einen neuen Jet mache er überdurchschnittlich viele Probleme, die Wartungskosten seien hoch, der Betrieb nicht verlässlich genug, so die Vorwürfe. In der vergangenen Woche schien das Ende dann nah. Sukhoi stehe kurz davor, das Superjet-Programm in die Insolvenz zu schicken, berichteten russische Medien. Der unrentable Flieger mache zu viele Verluste. Das Unternehmen sitze auf vielen unbezahlten Rechnungen. Zwei Milliarden Dollar würden die Schulden betragen, so die Wirtschaftszeitung Kommersant. Wenn die nicht bis Ende Jahr bezahlt würden, sei es aus mit dem Superjet.

Doch nun verneinte Sukhoi die Gerüchte. Dass das Superjet-Programm zu rund 60 Prozent fremdfinanziert sei, habe man nie geheim gehalten, schreibt das Unternehmen in einer Medienmitteilung. Ein Bankrott stehe aber nicht zur Debatte. «Die finanzielle Situation des Unternehmens erlaubt es uns, alle unsere Rechnungen zu bezahlen.»

Bald schwarze Zahlen

Es laufe sogar so gut, dass man versuche, die Produktionsrate für den SSJ 100 hochzuschrauben. Im Jahr 2011 wurden fünf und 2012 zwölf Superjets gebaut. 2013 sollen es 26 sein, von denen bereits zehn fertig gestellt sind. 2014 dann will Sukhoi sogar 43 Superjets bauen. Schon dieses Jahr werden man auf betrieblicher Ebene schwarze Zahlen schreiben, so Sukhoi. Ab 2015 dann werde der Cashflow positiv sein. Und 2018 rechne man mit einem Umsatz von zwei Milliarden Dollar.

Doch alles scheint dann doch nicht so rosig zu sein. Man prüfe verschiedene Maßnahmen. So will Sukhoi etwa die Schulden des Superjet-Programms neu strukturieren. Zudem wird eine Kapitalerhöhung ins Auge gefasst, um die Liquidität zu verbessern, wie das Unternehmen schreibt.

Mehr zum Thema

Saras-Prototyp über Jaipur: Die Regierung will neu Regionalflugzeuge mit ausländischer Hilfe bauen.

Indien will mit Embraer, UAC oder ATR eigene Flugzeuge bauen

Superjet 100: Bald mehr Reichweite.

Irkut verpasst dem Superjet mehr Reichweite

Sukhoi Superjet von Yakutia Airlines: Oft am Boden.

Yakutia muss Superjets für Ersatzteile ausschlachten

Airbus A350 von Aeroflot: Muss im Ausland gewartet werden.

Aeroflot schlachtet neuen Airbus A350 für Ersatzteile aus

Video

Der heikle Moment: Die Boeing 737 berührt mit dem Triebwerk fast die Piste.
Bei garstigem Wetter landete eine Boeing 737 der indonesischen Fluggesellschaft in Jakarta. Dabei berührte der Jet von Batik Air mit dem Triebwerk fast die Landebahn.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Airbus A321 XLR von Qantas: Hat seine lange Reise gestartet
Die australische Fluggesellschaft hat ihren ersten Airbus A321 XLR übernommen. Und sie bringt ihn mit einem Flug in ihre Heimat, der gleich für einen neuen Rekord sorgt. Qantas will mit dem neuen Modell neue Strecken eröffnen.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
Der Sturzflug der Boeing 737 von China Eastern: Wohl absichtlich herbeigeführt.
Im Jahr 2022 stürzte eine Boeing 737 auf einem Inlandsflug auf mysteriöse Weise ab. Bis heute gibt es keinen Abschlussbericht zum Unglück von China Eastern. Und die chinesische Luftfahrtbehörde wird diesen auch nicht veröffentlichen.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin