Letzte Aktualisierung: um 12:40 Uhr

Nach Absage 2019

Somon Air schaut sich Boeing 737 Max wieder an

Es gibt wieder Interesse an Boeings Krisenflieger: Das Interesse von Somon Air aus Tajikistan an der 737 Max ist neu entfacht.

Rund dreieinhalb Monate nach dem weltweiten Grounding der Boeing 737 Max im März 2019 hatte Somon Air genug. Die Airline aus Tajikistan erklärte, sie werde die Boeing 737 Max 8 nicht übernehmen, die sie eigentlich von der Air Lease Corporation mieten wollte. «Ich bin nicht bereit, mit der 737 Max weiter zu planen, solange das Flugzeug nicht zurück im Betrieb ist und es mehr Erfahrungen gibt», sagte Somon-Air-Chef Thomas Hallam.

Zurück im Betrieb ist die Max noch nicht, aber zumindest stehen die Zeichen mittlerweile gut für eine baldige Rezertifizierung. Und so zieht Somon Air wieder in Betracht, das Modell in die Flotte aufzunehmen, wie das Magazin Aviation Week berichtet. Airline-Chef Hallam sagte, man verhandele mit Boeing und es würden die Max 8 und die Max 9 infrage kommen.

Noch zwei alte 737-300 in der Flotte

Die Fluggesellschaft aus Tajikistan ist ein reiner Boeing-737-Betreiber. Zur Flotte gehören zwei 737-300 (im Durchschnitt fast 30 Jahre alt), zwei 737-800 (circa zwölf Jahre) und zwei 737-900ER (neun Jahre). Eigentlich war die Max dazu gedacht, die Flotte zu ergänzen und das Streckennetz ausbauen. Vor dem Hintergrund der Corona-Krise würde sie sich aber womöglich auch als Ersatz für die 737-300 anbieten.