Das Herz auf dem Leitwerk der Boeing 767 wird mit je 16 Folienteilen auf jeder Seite abgedeckt.

Das Herz auf dem Leitwerk der Boeing 767 wird mit je 16 Folienteilen auf jeder Seite abgedeckt.

Lasker Cross Media

Herz weg, Kondor her

So wird Condor entcookifiziert

Condor retuschiert das Thomas-Cook-Erbe bei allen Flugzeugen weg. Dazu sind Hunderte von Teilen aus Spezialfolie und viel Handwerk nötig.

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Das sonnige Herz auf der Heckflosse sieht zwar niedlich aus. Doch es ist für Condor zur Hypothek geworden. Denn es weist auf die Vergangenheit als Teil der Thomas Cook Group hin. Wie gefährlich das sein kann, zeigte der Versuch eines tunesischen Hoteliers, ein Flugzeug des deutschen Ferienfliegers zu pfänden, um Schulden des insolventen Reiseriesen einzutreiben.

Hinzu kommt, dass die Rechte am Herz und am Namen Thomas Cook inzwischen dem chinesischen Reisekonzern Fosun gehören. Innerhalb von vier Monaten werden darum alle Condor-Flugzeuge retuschiert. Auf das Leitwerk kommt der Kondor, der Schriftzug der ehemaligen Eigentümerin am Rumpf wird verdeckt. Insgesamt müssen dafür rund 6000 Quadratmeter Fläche mit Spezialfolie überklebt werden.

Kanten werden versiegelt

Alleine für eine Boeing 767 sind 42 einzelne Stücke aus Vinyl nötig. Das Herz auf dem Leitwerk wird mit je 16 Folienteilen auf jeder Seite abgedeckt, der Name Thomas Cook am hinteren Rumpf mit je fünf. Das Material muss von den Luftfahrtbehörden zertifiziert sein. Zudem muss es Geschwindigkeiten bis 980 Kilometern pro Stunde, Temperaturunterschiede von über 100 Grad und Stürme aushalten.

Zwei bis vier Angestellte des österreichischen Unternehmens Lasker Cross Media sind je rund zehn Stunden mit dem Aufbringen der Folien auf die 50 Condor-Flugzeuge beschäftigt. Sie versiegeln aber auch die Kanten der Elemente und versehen die Hinter- und Vorderkanten des Seitenleitwerks mit Anti-Erosions-Tape, damit die Folie durch Bewegungen des Ruders im Flug nicht beschädigt wird.

Während Routine-Wartungen

Bis Ende März wird der deutsche Ferienflieger das Äußere all seiner Jets so umgestalten. Das geschieht in Düsseldorf und Frankfurt, während die Flugzeuge sowieso in den Hangar müssen.

In der oben stehenden Bildergalerie sehen Sie Aufnahmen der Arbeiten.

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