Adina Vălean: Zehn Prozent weniger Emissionen.

Single European SkyBrüssel nimmt neuen Anlauf für einheitlichen Luftraum

Die Europäische Union will das Projekt Single European Sky nun endlich umsetzen. Dabei hilft ihr auch der Brexit.

Top-Jobs

skyside logo 2

Captain for Falcon 2000 EX EASy or LX (S)

Skyside Aviation
Business Aviation
Feste Anstellung
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Oscar Echo logo

Continuing Airworthiness Specialist or Continuing Airworthiness Trainee

Oscar Echo Business Jet GmbH
Eisenstadt
Feste Anstellung
Business Aviation
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Logo Magnum FBO

Supervisor / Station Manager (m/w/d)

M.A.G.N.U.M Aviation GmbH
Österreich
Salzburg
Feste Anstellung
Business Aviation
Top jobs
Vollzeit
Thüringen

Sachbearbeiter/in „Luftverkehr“ (m/w/d)

Top jobs
Erfurt
Deutschland
Ministerium
Ministerium für Digitales und Infrastruktur (TMDI)
Feste Anstellung
Vollzeit

Vor zwei Jahren nahm Violeta Bulc einen weiteren Anlauf. Die damalige EU-Kommissarin für Verkehr forderte die 28 EU-Staaten, Norwegen und die Schweiz sowie die gesamte Branche angesichts rekordhoher Verspätungen dringend dazu auf, endlich die Maßnahmen des so genannten Single European Sky 2+ umzusetzen. Der Streit zwischen Spanien und dem Vereinigten Königreich um Gibraltar hatte das Vorhaben bis dahin stets blockiert.

Jetzt nimmt Bulcs Nachfolgerin Adina Valean einen neuen Anlauf. «Flugzeuge bewegen sich manchmal im Zickzack zwischen verschiedenen Luftraumblöcken, wodurch Verspätungen und Treibstoffverbrauch zunehmen», fasst sie den aktuellen Zustand zusammen. Das effizientere Flugverkehrsmanagementsystem Single European Sky 2+ bedeute direktere Routen und weniger Verbrauch.

Ineffizienter Flickenteppich

«Das führt zu weniger Emissionen und niedrigeren Kosten für unsere Fluggesellschaften», erklärt die EU-Kommissarin. Bis zu 10 Prozent an Emissionen könne man einsparen. Die Chancen, dass sie Erfolg hat, wo ihre Vorgänger gescheitert sind, stehen gut. Denn mit dem Austritt der britischen Insel aus der Union ist ein zentrales Hindernis weggefallen. Zudem bietet die Corona-Krise mit ihrem kleineren Verkehrsvolumen eine einfachere Umsetzung.

Seit Jahren arbeitet Europa daran, die Dutzenden nationalen Lufträume mit nationalen Flugsicherungen durch einen einzigen paneuropäischen Luftraum zu ersetzen. Auf Flügen müssen Piloten daher laufend die Funkfrequenz ändern und zum nächsten Fluglotsen Kontakt aufnehmen. Diese Abstimmungen brauchen Zeit und Ressourcen - zudem kann sich Flugrichtung, Fluggeschwindigkeit und Flughöhe fortlaufend ändern.

Zentrale Koordination

Hinzu kommt, dass Airlines mitunter Routen so wählen, dass die tiefsten Gebühren anfallen. Das ist ineffizient und unökologisch. Das soll künftig anders sein. Mit ihren gegenüber 2003 leicht überarbeiteten Plänen für Single European Sky 2+ will EU-Kommissarin Valean einen Teil der Effizienzvorteile schnell erschließen.

Neu soll ein Netzwerkmanager - bis 2029 ist das Eurocontrol - soll die Zusammenarbeit zwischen den Flugsicherungsanbietern künftig koordinieren. Ziel sei ein flexibleres System anstelle starr vorgeschriebener Luftraumblöcke, so Valean. Zudem sollen auch Gebühren vereinheitlicht und an ökologische Kriterien geknüpft werden.

Mehr zum Thema

Violeta Bulc: «Es ist Zeit zu handeln.»

Brüssel redet Regierungen und Branche ins Gewissen

Flugverkehr über Europa: Die nationalen Lufträume machen die Aufsicht teuer.

EU will Flugsicherung verbessern

Flug von British Airways an einem Streiktag: Großer Umweg, große Zusatzkosten.

Ryanair will streikende Fluglotsen austricksen

Flieger von Air Canada: Kanada erlebt einen Tourismusboom.

USA sind out - noch nie gab es so viele Flüge aus Europa nach Kanada

Video

hacker siberislam kelowna
An Flughäfen in den USA und Kanada ist es Hackern gelungen, Lautsprecherdurchsagen und teilweise auch Anzeigetafeln zu manipulieren. Dabei priesen sie unter anderem die Terrororganisation Hamas.
Timo Nowack
Timo Nowack
Business-Doppelsuite im Airbus A350 von Swiss: Neues Flugzeug, neues Interieur.
Kürzlich überführte die Schweizer Nationalairline ihren ersten Airbus A350 nach Zürich – nun gewährt sie erstmals einen Blick ins Innere des neuen Langstreckenjets. Mit ihm will Swiss neue Maßstäbe bei Komfort und Design setzen.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Flugzeug von American Eagle am Flughafen Dallas: Die Betankung ging schief.
Beim Betanken eines Flugzeuges von American Eagle am Flughafen Dallas ging etwas komplett schief. Ein Schlauch löste sich und spritzte wild große Mengen Kerosin umher.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies