British-Airways-A380 mit dem Kennzeichen G-XLED (hier in London zu sehen): Befindet sich mittlerweile in Doha.

British-Airways-A380 mit dem Kennzeichen G-XLED (hier in London zu sehen): Befindet sich mittlerweile in Doha.

Nick Morrish/British Airways

British Airways

Wäscheperlen zwingen Airbus A380 zur ungeplanten Landung

Ein Airbus A380 von British Airways von Washington nach London musste wegen eines Geruchsvorfalls umdrehen. Es war aber kein Rauch schuld.

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British Airways hat zwölf Airbus A380 in der Flotte und ist damit nach Emirates aktuell die zweitgrößte Betreiberin des Doppelstöckers. Eine Verbindung, auf der die Fluglinie ihn täglich einsetzt, sind die Flüge zwischen London-Heathrow und Washington-Dulles. BA293 startet um 17:35 Uhr Ortszeit in Großbritannien. Der Rückflug nach London hebt als BA292 um 22:45 Uhr ab in den USA und erreicht London meist rund sieben Stunden später.

Am 7. Juli hob der Airbus A380 mit der Kennung G-XLEC um 0:16 Uhr Ortszeit ab. Nach rund einer halben Stunde passierte er New York und noch einmal knapp 20 Minuten später flog BA292 an Boston vorbei. Rund 90 Minuten später, kurz bevor der Superjumbo das nordamerikanische Festland hinter sich gelassen hatte, drehte er um und landete rund zwei Stunden später in Boston.

Wäschegeruch in der ganzen Kabine

Es kommt immer wieder vor, dass Flugzeuge, obwohl sie ihrem Ziel schon sehr nah sind, umkehren müssen. Meistens sind die Gründe technischer Natur. Manchmal sind es medizinische Gründe.

Flugverlauf von BA292 am 7. Juli. Bild: Radarbox

Filmreif ist der Grund für die Rückkehr von BA292 am 7. Juli. Der Grund war ein besonders starker Geruch nach Waschmittel. Laut dem Portal PYOK hat die Cockpitbesatzung schon kurz nach dem Start über den intensiven Geruch geklagt. Kurze Zeit später breiteten sich die Gerüche in der gesamten Kabine aus.

Schwindel, Übelkeit und Kopfschmerzen

Der Duft muss derart intensiv gewesen sein, dass die Besatzung laut Flugunfallermittlern über «Schwindel, Übelkeit und Kopfschmerzen» klagte. Die Piloten gingen die Checkliste für Rauch-, Feuer- oder Dämpfe durch und erklärten den Notfall. Knapp fünf Stunden später landete der Airbus A380 in Boston. Sanitäter standen bereit.

Doch was war der Auslöser für den Geruch? Fündig wurden die Fachleute der Behörden im Frachtraum. Dort befanden sich fünf Paletten mit Wäscheduftperlen. Das sind mit Duftstoffen gefüllte Mikrokapseln, die zur Wäsche gegeben werden und einen lang anhaltenden, frischen Duft von bis zu zehn Wochen versprechen.

Zwei Tage am Boden

Die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen schreibt zum Thema, dass Wäscheduftperlen, «die sich zwangsläufig über die Raumluft verbreiten, zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen» können. Das können jetzt 469 Passagiere und 24 Besatzungsmitglieder des Fluges bestätigen. Auch lang anhaltend stimmt, denn der Airbus konnte erst zwei Tage später wieder eingesetzt werden.

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