McDonnell Douglas MD83 von Ascerca: Immer wieder Probleme.

Venezuelas fliegender Friedhof

Die Flugzeugflotte des Landes ist massiv überaltert. Die Airline Aserca erlitt so drei Pannen in einer Woche. Nun handeln die Behörden.

Top-Jobs

.

Ausbildung zum Apron Controller (m/w/d) am Flughafen Frankfurt

Frankfrut
Vorfeldkontrolle
FRA-Vorfeldkontrolle GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
aaa aviation academy austria logo

Fluglehrer/-in FI(A) mit Funktion Deputy CFI

Vollzeit
Aviation Academy Austria
Flugschule
Feste Anstellung
Top jobs
Wiener Neustadt - LOAN
Österreich
aaa aviation academy austria logo

Fluglehrer/-in FI(A)

Vollzeit
Aviation Academy Austria
Flugschule
Feste Anstellung
Top jobs
Wiener Neustadt - LOAN
Österreich
Goldeck Logo

Captain Pilatus PC-12NGX (f/m/d)

LOWW/VIE
LOAN
Feste Anstellung
Business Aviation
Goldeck-Flug Gesellschaft m.b.H.
Österreich
Vollzeit
Top jobs

Andrés Pares nimmt kein Blatt vor den Mund. Die Flugzeuge der venezolanischen Fluggesellschaften seien «komplett überaltert», sagte der Präsident der Pilotenvereinigung Associacion Nacional de Pilotos (ANP) gemäß der Nachrichtenagentur Lusa. «Was in diesem Land fliegt, ist ein Flughafen-Friedhof», so Pares weiter. Die neusten Flugzeuge hätten ein Alter von 25 Jahren - bei einer geschätzten Lebensdauer von 15 Jahren. Wenn die Zahlen auch nicht ganz so dramatisch sind, der Chefpilot bekam Schützenhilfe von Transportminister. Das Durchschnittsalter der Flugzeuge im Land sei 18 Jahre, so Francisco Garcés. «Viele übersteigen aber 20 Jahre. Es ist dringend nötig, dass die Flotten erneuert werden.» Andere sehen die Zahl noch deutlich höher.

Die Kritik des obersten Piloten kommt nicht von ungefähr. Am Mittwoch (28. September) hatte eine Douglas DC-9-30 der venezolanischen Aserca eine Panne. Flug 747 wollte am Flughafen von Ciudad Guyana starten, um mit 90 Passagieren an Bord nach Maiquetía zu fliegen. Doch plötzlich verlor die linke Turbine viel Öl. Der Pilot musste daraufhin den Start abbrechen. Der an sich eher kleinere Vorfall ist deshalb so speziell, weil es bereits der dritte innerhalb von zwei Tagen der gleichen Fluglinie ist. Am Dienstag beispielsweise hatte das Triebwerk einer Aserca-Maschine Feuer gefangen und musste notlanden. Zuvor war bereits eine andere Maschine notgelandet.

Strenge Maßnahmen

Minister Garcés traf sich deshalb diese Woche mit Vertretern der 13 Fluggesellschaften des Landes. Er gab ihnen den Auftrag, die Situation ihres Unterhalts innerhalb eines Monats genauestens zu dokumentieren, wie die venezolanische Zeitung El Tiempo schreibt. Auch wurden verschiedene strukturelle Maßnahmen getroffen, um die Wartung zu verbessern und die Sicherheit im Luftverkehr zu erhöhen. Insgesamt zählen die Fluglinien Venezuela gemäß El Tiempo bloß 45 Flugzeuge.

Mehr zum Thema

Die venezolanische Aserca Airlines <a href="https://www.aerotelegraph.com/aserca-airlines-noch-ein-grounding-in-venezuela" target="_blank" rel="noopener">stellte im Februar den Betrieb ein</a>, nachdem die nationale Luftfahrtbehörde ihr die Betriebserlaubnis entzogen hatte. Der Grund war das Fehlen des Versicherungsnachweises. Im Mai gab die Fluglinie dann ganz auf. Mit Santa Bárbara Airlines und Pawa Dominicana überlebten auch zwei weitere Fluglinien des Unternehmers Simeón García das Jahr 2018 nicht.

Noch ein Grounding in Venezuela

Leicht zu verwechseln: Der Zivilflughafen von Santo Domingo (rechts) liegt nur zwölf Meilen entfernt vom Militärflughafen (links).

Pilot verwechselt Militärbasis mit Flughafen

Video

garuda indonesia special livery
Die Nationalairline Indonesiens feiert die Unabhängigkeitserklärung des Landes vor 80 Jahren. Dafür ließ Garuda eine Boeing 737 künstlerisch gestalten.
Timo Nowack
Timo Nowack
hurrikan erin noaa
Die Hurrikan-Jäger der amerikanischen Wetter- und Ozeanografiebehörde NOAA haben sich den Wirbelsturm Erin mit ihrem Turbopropflugzeug ganz aus der Nähe angeschaut - gerade, als dieser an Kraft weiter zulegte.
Timo Nowack
Timo Nowack
businessjet
In den USA wirft die Zeitung New York Times den Betreibern von Business- und Privatjets vor, keinen fairen Anteil an der Finanzierung der Flugsicherung zu zahlen. Die Branche hält dagegen.
Timo Nowack
Timo Nowack