Das Flugzeug ging in Flammen auf: Absturz kurz nach dem Start.

Sita Air: Flieger zu stark beladen

Vor einem Jahr stürzte eine Dornier Do228 in Kathmandu kurz nach dem Start ab. Der Bericht der Untersuchungsbehörde zeigt Mängel auf. Doch es bleiben Rätsel.

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Die Sicht war gut. Am Himmel zogen vereinzelte Wolken vorbei. In Kathmandu war es am frühen Morgen jenes 28. September 2012 bereits 19 Grad warm. Die Maschine von Sita Air war bereit zum Flug vom Tribhuvan Airport hinauf in den Himalaya. Ziel war der Flughafen Lukla. An Bord der Maschine waren drei Besatzungsmitglieder und 16 Passagiere. Um 6:13 Uhr Lokalzeit fragte der Kopilot den Kontrollturm um die Starterlaubnis, wie aus dem Bericht der nepalesischen Untersuchungsbehörde hervorgeht, der nun veröffentlicht wurde.

Als sie bereits auf Piste 20 standen, sagte der Flugkapitän: «Da ist ein Vogel». Als die Dornier Do228 mit der Kennzeichnung 9N-AHA anrollte, wiederholte er. «Achtung, da ist ein Vogel.» Nichts deutete da auf ein Drama hin. Die Maschine beschleunigte. «Vogel weg», sagte der Kopilot. Mit 86 Knoten oder 160 Stundenkilometern hob die Do228 schließlich ab. Das Fahrwerk wurde umgehend eingezogen.

Warnung vor dem Strömungsabriss

Dann begannen die Probleme. Die Maschine von Sita Air stieg bis auf 100 Fuß (rund 30 Meter) hoch. Doch in dieser Zeit reduzierte sich die Geschwindigkeit auf 77 Knoten. Das Flugzeug flog nun geradeaus. Die Geschwindigkeit reduzierte sich weiter. «Etwas Technisches?», fragte der Fluglotse? «Wegen Vogelschlag», kam es aus dem Cockpit zurück. Dann erklang mehrmals die Warnung vor einem Strömungsabriss. Die Do228 zog nach links, dann stürzte sie 420 Meter hinter dem Pistenende ab, so der Bericht. «Nicht überlebbar», hält er fest.

Die Experten fanden später einen Schwarzmilan auf der Piste. Zeugen hatten zudem beobachtet, dass sich die Nase des Flugzeuges von Sita Air zuerst hob und dann wieder senkte. Doch das war nicht das einzige Problem. Die Do228 war mit 5914 Kilo beladen. Erlaubt wären nur 5836 Kilo gewesen. Die Behörde fand denn auch heraus, dass der linke Motor zuwenig Schubkraft entwickelt hatte. Warum genau die Do228 am Ende aber abstürzte, ist ihr dennoch nicht abschließend klar.

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