Die Maschine konnte dennoch sicher landen. Alle 194 Reisenden haben den Vorfall überlebt. Unter den Reisenden war auch eine Gruppe Jugendliche auf dem Weg zu einem Sportturnier. Zwölf Reisende mussten im Krankenhaus behandelt werden, wurden aber mittlerweile wieder entlassen.
Stress und Jobverlust
Bei dem Passagier, der die Tür des Airbus A321 öffnete, handelt es sich um einen 33-jährigen Mann. Die südkoreanische Polizei teilte nun mit, dass der Mann «psychisch angeschlagen» sei. Er soll kürzlich seinen Job verloren und zum Zeitpunkt des Vorfalls unter Stress gestanden haben.
Der Mann soll bei der Vernehmung mitgeteilt haben, dass er ein Gefühl des Erstickens verspürt habe und schnell aus dem Flugzeug aussteigen wollte, berichtet die Nachrichtenagentur Yonhap. Ihm droht eine Gefängnisstrafe von bis zu zehn Jahren. Gegenüber Reportern sagte der Mann, dass es ihm für die Kinder wirklich leid tue.
Platz am Notausgang künftig gesperrt
Auch der Sitznachbar des Verdächtigen hat sich zu den Vorkommnissen geäußert. Lee Yoon-Joon sagte, der Mann habe eine «schlechte Stimmung» ausgestrahlt. Nachdem der Verdächtige die Tür geöffnet hatte, habe er zusammen mit einer Flugbegleiterin den Mann wieder an Bord gezogen.
Als Konsequenz wird die Fluggesellschaft in ihren 14 Airbus A321 jeweils den Sitz an einem der Notausgänge nicht mehr besetzen. Gegenüber der Nachrichtenagentur AFP erklärte Asiana, der Platz 26 A (in der Konfiguration mit 174 Sitzen) beziehungsweise 31 A (bei 195 Plätzen) werde aus dem Verkauf genommen.
Passagiere und Crew zogen Mann wieder an Bord