Wegen einer Panne bei der Wartung ihrer Dreamliner musste die niederländische Nationalairline mehrere Langstreckenflüge absagen. Das Technik-Personal von KLM hatte ein falsches Verfahren angewendet.
Mehr als ein halbes Dutzend Dreamliner von KLM blieben am Samstag (3. Mai) am Boden. Die niederländische Fluggesellschaft musste deshalb mehrere Interkontinentalflüge ab Amsterdam-Schiphol absagen. Betroffen waren die Verbindungen nach Chicago, Mexiko City und Portland.
Der Grund: Bei Wartungsarbeiten wurde ein falsches Verfahren angewendet. Wie die Nachrichtenagentur ANP berichtet, behandelten die Technikfachleute von KLM ein Bauteil im Betankungssystem nach den Vorgaben für die Boeing 777, obwohl es sich um Boeing 787 handelte. Das ist nicht erlaubt.
Zwar seien die betreffenden Komponenten baugleich, so KLM, dennoch gelten für die moderneren Boeing 787 andere Inspektionsvorschriften. Die Airline betont, dass trotz des Fehlers keine Gefahr für Fluggäste bestanden habe. «Die Sicherheit war zu jeder Zeit gewährleistet», heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens. Dennoch habe man sich entschieden, die Wartung an den sieben betroffenen Dreamlinern unverzüglich nach den korrekten Vorgaben zu wiederholen.
KLM betreibt insgesamt 24 Boeing 787. Davon sind 17 Flugzeuge nicht von der fehlerhaften Wartung betroffen. Um die Folgen für Reisende abzufedern, nahm KLM Umbuchungen auf Ersatzverbindungen vor.