Flieger von Air India: Bei der Fluglinie brodelts.

Flieger von Air India: Bei der Fluglinie brodelts.

Air India

Missgeschick bei Air India

Handy vergessen, Jet gestoppt, Notrutsche geöffnet

Ein Mitarbeiter des Bodenpersonals hatte sein Smartphone in einem Dreamliner von Air India vergessen. Was Pilot und Kabinencrew taten, um zu helfen, ging nach hinten los.

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Es war ja gut gemeint. Als der Kapitän von Air-India-Flug AI176 am 18. März am Flughafen London Heathrow erfuhr, dass ein Techniker sein Smartphone an Bord der Boeing 787 vergessen hatte, wollte er helfen. Das Problem: Das Flugzeug war schon auf dem Rollfeld in Richtung Piste unterwegs. Also wies der Kapitän die Kabinencrew an, eine Kabinentür zu entsichern, wie ein anonymer Informant der Zeitung Times of India berichtete.

Der Mitarbeiter des Bodenpersonals sollte sein Mobiltelefon so doch noch zurückbekommen. Der Plan: Eine Flugbegleiterin sollte das Smartphone - sicher verpackt in einem Kissen - aus dem Flugzeug werfen. Doch offenbar vergaß sie, dass sich die Tür bereits im Flugmodus befand und ignorierte die Anordnung, sie zu entsichern. Als die Frau die Tür dann öffnete, blies sich die Notrutsche auf.

Flugzeug startet verspätet Richtung Indien

«Ein Team von Technikern musste die Rutsche abkoppeln, die Luft ablassen, die Rutsche falten und in den Frachtraum packen», sagte der Informant der Zeitung. Eine neue, funktionierende Rutsche wurde offenbar nicht unmittelbar eingebaut - zumindest erwähnt das Blatt nichts davon. Außerdem erscheint die Zeit dazu nicht ausreichend.

Mit 1:46 Stunden Verspätung startete der Dreamliner von Air India schließlich Richtung Ahmedabad. Ein Sprecher der Airline bestätigte der Zeitung lediglich, dass es zu einer Verzögerung gekommen sei, «nachdem eine Notrutsche ausgelöst wurde». Gemäß den Informationen der Times of India untersucht die Fluggesellschaft den Vorfall.

Notrutschen-Vorfälle können teuer werden

Es kommt immer wieder vor, dass Crew-Mitglieder Notrutschen versehentlich öffnen oder etwa Passagiere dies tun. Nach Angaben von Lufthansa Technik können dadurch bis zu 25 Stunden Arbeitszeit entstehen. Gerät eine Rutsche dabei auch noch etwa in ein Cateringfahrzeug, kann es sein, dass der Hersteller sie reparieren muss. «Abhängig vom Modell und von der Größe des Schadens können die Kosten in diesem Fall dann auch schon einmal rund 200’000 Dollar erreichen», so Lufthansa Technik.

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