Dreamliner: Schon wieder Probleme mit Wasserlecks.

Behörde warntBoeing 787 Dreamliner haben ein Wasserhahn-Problem

Schon wieder Probleme mit Boeings Dreamliner. Die FAA sorgt sich wegen undichter Wasserhähne. Diese könnten die Flugsicherheit gefährden.

Top-Jobs

LBV Logo

Sachbearbeiter:in Luftaufsicht, Erlaubnisse

Flughafen BER
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
LBV Logo

Sachbearbeiter:in örtliche Luftaufsicht

Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Flughafen BER
TAA Logo

Flight Dispatcher / Flight Operations Officer (m/w/d)

Feste Anstellung
Ambulanzflüge
Österreich
Vollzeit
Top jobs
TAA Logo

Sales Desk Agent

Feste Anstellung
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Ambulanzflüge

Erst gerade hat die Federal Aviation Administration (FAA) Boeing wieder grünes Licht für die Auslieferungen der Boeing 787 gegeben. Zuvor hatte sie verlangt, dass eine Komponente des Rumpfs noch einmal zusätzlich geprüft und angepasst wird. Doch schon gibt es wieder Probleme.

Die Behörde will Fluggesellschaften auffordern, zusätzliche Inspektionen von Wasserhähnen an ihren Boeing 787 durchzuführen. Das Risiko bestehe, dass Wasser unter der Toilette austritt und schließlich in die Nähe von Elektronik gelangt, die kritisch für die Flugsicherheit ist, heißt es in einem Dokument.

Alle Betreiber müssen Wasserhähne prüfen

Es handelt sich dabei um eine sogenannte «Bekanntmachung über eine geplante Regelsetzung». Übersetzt bedeutet das: Die FAA möchte gerne eine Sicherheitsanweisung herausgeben. Doch erst einmal gibt es eine 45-tägige Periode, in der die Behörde Kommentare entgegennimmt.

In der geplanten Sicherheitsanweisung würde die FAA allen Dreamliner-Betreibern vorschreiben, bestimmte Module an den Wasserhähnen in den Toiletten regelmäßig zu überprüfen. Das wäre eine temporäre Lösung, bis Boeing die entsprechenden Teile ausgetauscht hat.

Nasser Teppich im Cockpit

Ans Licht gekommen war das Wasserhahnproblem, nachdem eine ungenannte Airline einen nassen Teppich im Cockpit eines Flugzeugs festgestellt hatte. Als danach ihre gesamte 787-Flotte inspiziert wurde, fand man mehrere Flugzeuge mit undichten Wasserhähnen, die für nasse Teppiche sorgten.

Boeing hat laut der Nachrichtenagentur AP bestätigt, dass eine fehlerhafte Dichtung zu leichten Lecks führen kann. Das Problem sei jedoch auf nur einige Boeing 787 beschränkt. Die FAA würde in der angedachten Sicherheitsanweisung jedoch eine Überprüfung aller Dreamliner fordern.

Langer Lieferstopp

Wirklich zur Ruhe kommt man bei Boeing mit den Dreamlinern nicht. Erst im August 2022 hatte der Produzent die Auslieferung der Langstreckenjets wieder begonnen - nach einer fast zweijährigen Pause. Grund für die war eine ganze Litanei von Problemen bei der Produktion des Langstreckenmodells.

Der erneute - wenn auch kürzere - Lieferstopp diesen Februar warf den Flugzeugbauer wieder zurück. Und auch die Kunden spüren die Probleme. So entschied etwa American Airlines erst kürzlich, die Route Philadelphia – Madrid im Mai und Anfang Juni 2023 für einige Wochen auszusetzen - weil die Auslieferungen der Boeing 787 sich verzögern.

Zweites Mal Probleme mit Wasserlecks

Erst im Dezember hatte die FAA bereits vor Problemen mit Wasserlecks gewarnt. Da ging es allerdings um Fehler beim Trinkwassersystem. Ein Verlust des Wasserdrucks hatte in einem Fall dazu geführt, dass Wasser in den vorderen Elektronikschacht eingedrungen war und «mehrere elektronische Geräte beeinträchtigt worden sind.

Mehr zum Thema

American Airlines nahm im April eine Boeing 787 mit Motoren von General Electric entgegen.

American pausiert Madrid-Route wegen 787-Verzögerungen

Dreamliner bei Boeing: Viel Zeit für Nacharbeiten nötig.

Warum Boeing die 787 nur im Schneckentempo ausliefert

Boeing 787-8: Fluggesellschaften sollen die Wassersysteme prüfen.

Airlines müssen Boeing 787 auf Wasserlecks überprüfen

ticker-boeing-1

Russland hofft auf Wiederbelebung des Titan-Joint-Ventures mit Boeing

Video

Start des Coupe Aéronautique Gordon Bennett: Am Freitag 5. März ist die 68. Ausgabe in Metz gestartet.
Ballonfahrer kämpfen beim Coupe Aéronautique Gordon Bennett seit 1906 darum, wer am weitesten fliegen kann. Dieses Jahr findet das Rennen zum 68. Mal statt - mit 24 Teams aus zehn Nationen. Den Sieg machten ein Team aus Deutschland und eines aus der Schweiz unter sich aus.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Pilot in einem leeren Ryanair-Flugzeug: Die Sicherheitshinweise sorgen für Diskussionen.
Die Sicherheitshinweise der Billigairline sind nicht nur unansehnlich gestaltet, sondern zwei der Piktogramme sind auch kaum verständlich. Das hat es mit den Bildern von Ryanair auf sich.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Airbus A321 Neo von Eurowings mit Sonnenbrille: Der Flieger wirbt für Eurowings Holidays.
Ein Airbus A321 Neo von Eurowings trägt ab sofort eine überdimensionale Sonnenbrille auf der Cockpit-Nase – als fliegender Werbeträger für den hauseigenen Reiseveranstalter.
Laura Frommberg
Laura Frommberg