Drei Jets der italienischen Kunstflugstaffel berührten sich bei einer Vorführung in Pantelleria in der Luft – ein Pilot wurde verletzt. Nur knapp wurde eine Katastrophe verhindert.
Pantelleria liegt 60 Kilometer vor der Küste Siziliens und 70 Kilometer vor der Tunesiens. Deshalb hatte die italienische Insel früher eine herausragende strategische Bedeutung. Und so hatte die italienische Luftwaffe am Flughafen einen ständigen Stützpunkt eingerichtet. Inzwischen nutzt sie den Aeroporto di Pantelleria nur noch auf Rotationsbasis.
Am Dienstag (6. Mai) öffnete er seine Türen für die Bevölkerung. Und für diesen Open Day war auch eine Vorführung der Frecce Tricolori geplant. Doch während die Kunstflugstaffel der italienischen Luftwaffe gerade die Kardioide-Formation zeigten, kam es zu einem schweren Zwischenfall. Drei der sieben Aermacchi MB-339 - nach anderer Quelle zwei - berührten sich in der Luft.
Zwei erlitten dabei Schäden am Leitwerk, wie Bilder von vor Ort zeigen. Die Luftwaffe bestätigte eine «anomal verlaufende Trennung». Die Jets der Frecce Tricolori brachen das Programm kontrolliert ab, drei landeten in Pantelleria, die übrigen in Trapani.
Eine der vor Ort landenden Aermacchi MB-339 kam bei der Landung von der Piste ab. Der Pilot erlitt eine Beinfraktur und wurde ins Krankenhaus gebracht. Betroffen waren die drei Flieger Pony 6, 8 und 9. Bürgermeister Fabrizio D’Ancona sprach von einer «Beinahetragödie» und zeigte sich erleichtert über das glimpfliche Ende.