Die Route von Allegiant-Flug G4485: Der Airbus A320 flog erst nach Norden und drehte anschließend Richtung Osten - dann kam es zu der kritischen Situation.

Crewmitglied verletztAirbus A320 von Allegiant muss Gulfstream ausweichen

Die Fluggäste fühlten sich wie in einer Achterbahn. In den USA mussten sich ein Airbus A320 und ein Businessjet in der Luft ausweichen. Eine Flugbegleiterin wurde verletzt.

Top-Jobs

Logo Magnum FBO

Supervisor / Station Manager (m/w/d)

M.A.G.N.U.M Aviation GmbH
Österreich
Salzburg
Feste Anstellung
Business Aviation
Top jobs
Vollzeit
Thüringen

Sachbearbeiter/in „Luftverkehr“ (m/w/d)

Top jobs
Erfurt
Deutschland
Ministerium
Ministerium für Digitales und Infrastruktur (TMDI)
Feste Anstellung
Vollzeit
Firmenlogo Weeze Airport

Manager EASA Compliance (m/w/x)

Vollzeit
Flughafen Niederrhein GmbH
Feste Anstellung
Top jobs
Weeze
Deutschland
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Oberpfaffenhofen
Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Dass Mitglieder der Kabinencrew verletzt werden, etwa bei starken und unvorhergesehen Turbulenzen, geschieht leider immer wieder. Der Grund für die Verletzung einer Flugbegleiterin von Allegiant Air ist aber weitaus besorgniserregender als Turbulenzen.

Es geschah am Sonntag (23. Juli) auf Flug G4485 der Billigairline von Fort Lauderdale in Florida nach Lexington in Kentucky. Der eingesetzte Airbus A320 mit dem Kennzeichen N229NV musste kurz nach dem Start ein Ausweichmanöver fliegen, «nachdem der Pilot eine automatische Warnung über ein anderes Flugzeug in derselben Höhe erhalten hatte», teilt die amerikanische Luftfahrtbehörde Federal Aviation Administration FAA mit.

Beide Flugzeuge weichen aus

«Ein Fluglotse im Miami Air Route Traffic Control Center hatte Flug 485 angewiesen, in einer Höhe von 23.000 Fuß nach Osten zu drehen, als dieser vor einem nach Norden fliegenden Gulfstream-Businessjet kreuzte», so die FAA. Der Pilot der Gulfstream leitet ebenfalls ein Ausweichmanöver ein, nachdem er eine ähnliche Warnung erhalten hatte.

Das Ausweichmanöver des A320 sei steil nach oben gegangen und sehr plötzlich erfolgt, berichtete eine Passagierin später dem Sender CNN. «Es fühlte sich an wie eine Achterbahnfahrt.» Daten des Flugverfolgungsdienstes Flightaware zeigen, dass das Flugzeug kurzzeitig von 7020 Meter Flughöhe (23.031 Fuß) auf 7200 Meter stieg (23.622 Fuß) und dann wieder auf die alte Flughöhe zurückkehrte.

Crewmitglieder gehen zu Boden

Zwei Mitglieder der Kabinencrew wurden laut der Passagierin zu Boden geschleudert. «Die Besatzung fragte, ob sich medizinisch geschulte Personen im Flugzeug befindet.»

Schließlich teilte der Pilot mit, dass man nach Fort Lauderdale zurückkehre und dass er das abrupte Manöver habe durchführen müssen, um eine Kollision zu vermeiden, so die Passagierin weiter. Daraufhin hätten andere Fluggäste begonnen zu weinen und zu beten und sie selber habe versucht, aufkommende Panik in den Griff zu bekommen.

Familie fährt lieber 15 Stunden Auto

Die FAA erklärte: «Flug 485 kehrte zum Fort Lauderdale International Airport zurück, wo eine Flugbegleiterin wegen Verletzungen behandelt wurde.» Man untersuche den Zwischenfall. Die Passagierin sagte, sie habe mit ihrer Familie ein Auto gemietet und sei 15 Stunden nach Kentucky gefahren. «Wir waren alle zu aufgewühlt, um noch zu fliegen.»

Mehr zum Thema

Boeing 737 Max von Allegiant Air über Las Vegas: So soll sie aussehen.

Warum Allegiant die Boeing 737 Max dem Airbus A320 vorzog

Ehemaliger Airbus A320 von Allegiant: Meist setzte die Fluggesellschaft bisher auf gebrauchte Flugzeuge.

Allegiant brüskiert Airbus und kauft 50 Boeing 737 Max

ticker-faa

Reorganisation: Neuer Chef will FAA umkrempeln

businessjet

Zahlen Economy-Fluggäste für die Geschäftsluftfahrt mit?

Video

Konzept: Die neue Piste in London Heathrow soll über die Straße führen.
Für die dritte Startbahn in Heathrow muss die vielbefahrene Autobahn M25 verlegt werden. Der Flughafen hat nun ein Konzept vorgestellt, das Bau und Verkehr parallel möglich machen soll und nimmt sich dabei ein Beispiel an Deutschland.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
Kuriose Szene am Flughafen Zürich: Gepäckmitarbeiter müssen Pakete einsammeln.
Es kommt immer wieder vor, dass das Cockpitpersonal kurios-kreative Ansagen macht. Das jüngste Beispiel kommt aus Zürich. Ein Flugzeug konnte nicht weiterrollen, weil zuerst verlorene Gepäckstücke eingesammelt werden mussten.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
skyhub pad pad muc dat atr 72 06
Beim Kontakt zu Lufthansa soll Skyhub PAD einen sehr prominenten Unterstützer gehabt haben. Die neue Anbieterin von Flügen zwischen Paderborn und München gibt zudem Einblick in ihre finanzielle Kalkulation.
Timo Nowack
Timo Nowack