Skizze des Zwischenfalls von Jacdec: Nur knapp der Kollision entkommen.

UntersuchungAir-France-777 kollidierte fast mit Berg

Eine Boeing 777 von Air France entging vor Douala nur knapp einer Katastrophe. Sie flog fast in den Mount Cameroon. Fluglinie und Behörden ermitteln nun.

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Die Passagiere haben von der ganzen Sache nichts mitbekommen. Dennoch stuft die französische Ermittlungsbehörde BEA den Zwischenfall als schwer ein. Das heißt, dass die Boeing 777 von Air France einem Unfall nur knapp entgangen ist. Flug AF953 führte am 2. Mai von Malabo in Äquatorial-Guinea in die kamerunische Metropole Douala. Von dort sollte sie nach einer kurzen Pause in Richtung Paris weiterfliegen. An Bord waren 23 Passagiere, zehn Flugbegleiter und drei Piloten – laut Air France. Laut dem BEA waren 37 Personen, also eine mehr, an Bord.

Auf der geraden Strecke von nur 100 Kilometern fliegen die Piloten normalerweise auf einer geringen Höhe von nur rund 2800 Metern. Am 2. Mai befanden sich auf dieser Höhe Sturmwolken, welche die Crew umfliegen wollte. Sie wichen nach Freigabe der Flugsicherung in Richtung Nordwesten aus. Doch das hätte fatal enden können. Denn damit flog die Boeing 777 geradewegs auf den größten Berg Zentralafrikas zu. Der Mount Cameroon ist 4095 Meter hoch (siehe Karte).

Warnung «Pull Up» erklang im Cockpit

Wie nah genau der Flieger dem Berg kam, teilt die Behörde nicht mit. Doch im Cockpit ertönte die Warnung «Pull up» («Hochziehen»), welche die Crew vor der Kollision bewahren soll. Die Piloten reagierten sofort und stiegen auf 13'000 Fuß (rund 4000 Meter). Einen Unfall verhinderten sie damit, die Warnungen stoppten, heißt es bei den Sicherheitsexperten von Jacdec.

Laut Air France haben die Piloten sich zu jedem Zeitpunkt richtig verhalten. Dennoch erhalten sie laut der Nachrichtenagentur Reuters gerade «pädagogische, technische und medizinische Unterstützung» und sind von der Arbeit freigestellt. Sowohl das BEA als auch Air France werden den Zwischenfall weiter untersuchen. Die Airline teilt außerdem mit, dass man den Piloten für das Gebiet um Douala intensivierte Sicherheitsbriefings gebe.

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