SAS wendet Insolvenz ab
Die letzte Gewerkschaft stimmte dem Sanierungspaket zu. Die Traditionsairline kann weitermachen. Ein Blick auf die bewegte Geschichte.
Im August 1946 unterzeichneten Prinz Axel von Dänemark, Thomas S. Falck, Per Kampmann, Marcus Wallenberg, Thomas Olsen und Carl Florman in Stockholm den Gründungsvertrag.
Im September 1946 hebt eine DC-4 zum Erstflug von Stockholm nach New York La Guardia ab. Als erste Airline eröffnete SAS 1954 dann die Polarroute an die Westküste der USA.
Eine DC-7 steht in den Fünfzigerjahren am Flughafen Frankfurt am Main. Ab 1959 setzte mit der Sud Aviation Caravelle bei SAS das Jet-Zeitalter ein.
Ab 1960 kam auch die DC-8 hinzu. Eine Maschine landet auf diesem Bild von 1977 auf der Thule Air Base in Grönland.
Der Flughafen Kopenhagen Kastrup war bereits in den Sechzigerjahren belebt. SAS beauftragte 1960 den Architekten Arne Jacobsen in der Stadt ein Hotel samt Abfertigungsbereich zu bauen. Ein Novum für damals.
1965 führte SAS als erste Airline ein elektronisches Reservationssystem ein. Hier eine DC-9-21 in den Siebzigerjahren.
Mit der Boeing B747 begann die große Zeit des gediegenen Überseefluges auch bei SAS (Aufnahme von 1971).
Der neue Chef Jan Carlzon baute SAS 1983 radikal um und machte die Airline zum weltweiten Vorbild.
Eine DC-10 landet in den Achtzigerjahren in Los Angeles: 1995 ist SAS Gründungsmitglied der Star Alliance.
Die moderne SAS operiert glücklos. In Skandinavien entstanden viele Konkurrenten, die Billigflieger entdecken den Markt. Seit 2007 schrieb die Airline nie mehr Gewinn.
Im August 1946 unterzeichneten Prinz Axel von Dänemark, Thomas S. Falck, Per Kampmann, Marcus Wallenberg, Thomas Olsen und Carl Florman in Stockholm den Gründungsvertrag.
Im September 1946 hebt eine DC-4 zum Erstflug von Stockholm nach New York La Guardia ab. Als erste Airline eröffnete SAS 1954 dann die Polarroute an die Westküste der USA.
Eine DC-7 steht in den Fünfzigerjahren am Flughafen Frankfurt am Main. Ab 1959 setzte mit der Sud Aviation Caravelle bei SAS das Jet-Zeitalter ein.
Ab 1960 kam auch die DC-8 hinzu. Eine Maschine landet auf diesem Bild von 1977 auf der Thule Air Base in Grönland.
Der Flughafen Kopenhagen Kastrup war bereits in den Sechzigerjahren belebt. SAS beauftragte 1960 den Architekten Arne Jacobsen in der Stadt ein Hotel samt Abfertigungsbereich zu bauen. Ein Novum für damals.
1965 führte SAS als erste Airline ein elektronisches Reservationssystem ein. Hier eine DC-9-21 in den Siebzigerjahren.
Mit der Boeing B747 begann die große Zeit des gediegenen Überseefluges auch bei SAS (Aufnahme von 1971).
Der neue Chef Jan Carlzon baute SAS 1983 radikal um und machte die Airline zum weltweiten Vorbild.
Eine DC-10 landet in den Achtzigerjahren in Los Angeles: 1995 ist SAS Gründungsmitglied der Star Alliance.
Die moderne SAS operiert glücklos. In Skandinavien entstanden viele Konkurrenten, die Billigflieger entdecken den Markt. Seit 2007 schrieb die Airline nie mehr Gewinn.
Nach Marathonverhandlungen über die Nacht gab es am frühen Montagnachmittag endlich ermutigende Zeichen aus der Sitzung am Flughafen Kopenhagen Kastrup. Es sehe gut aus, verlautete es aus Kreisen von SAS. Um 15 Uhr erklärte Vorstandschef Richard Gustafsson dann, es gebe nun tatsächlich eine Lösung mit allen Gewerkschaften. Als Letzte lenkten die Vertreter des dänischen Kabinenpersonals ein. Sämtliche Arbeitnehmervertreter haben nun dem Krisenplan zugestimmt, welche die Banken zur Bedingung für eine Verlängerung der Kredite gemacht hatten.
Die SAS-Piloten stimmten unter anderem einer durchschnittlichen Verminderung ihres Einkommens um zehn Prozent und der Ausweitung der Arbeitszeit um acht Prozent zu. Die Flugbegleiter verzichten für die nächsten zwei Jahre auf Lohnerhöhungen und pro Jahr durchschnittlich auf zwei Wochen Ferien. Zudem verkauft SAS die Tochtergesellschaft Widerøe und den eigenen Abfertigungsbereich.
Noch nicht alles in Butter
Aus dem Schneider ist SAS damit aber noch nicht. Die Ratingagentur Standard & Poor’s senkte am Montag die Note für die skandinavische Fluglinie auf CCC+. Das heißt, dass das Unternehmen sehr verletzlich ist. Die Krise habe das Vertrauen von Kunden und Zulieferern beschädigt, so die Argumentation der Analysten. Nun beginnt deshalb fürs Management erst recht die Knochenarbeit.
Schauen Sie in unserer Bildergalerie (oben) zurück auf die spannende Geschichte von SAS.