Inzwischen ist allen klar, dass Ryanair nicht geblufft hat. Schon im kommenden Jahr werden die Iren beispielsweise ihre mit zwei Jets gestartete neue Basis Frankfurt auf zwölf Flugzeuge ausbauen. Auch an anderen Flughäfen haben sie aufgestockt.
Fünf Tage Arbeit, vier Tage frei
Dennoch ist noch nicht allen klar, was der angekündigte Ausbau von Ryanair wirklich bedeutet. Bis zu den anvisierten 20 Prozent Marktanteil ist es noch ein sehr weiter Weg. Die Billigairline steht aktuell erst bei 8 Prozent. Es werden also noch sehr viel mehr weiß-blaue-gelbe Flugzeuge nach Deutschland kommen. Das unterstreichen auch von Ryanair neu geschaltete Stelleninserate.
Bei der weiteren Expansion in der Bundesrepublik hegen die Iren vor allem an zwei Flughäfen große Ambitionen, wie den Anzeigen zu entnehmen ist. Ryanair sucht darin explizit nach Piloten für Berlin-Schönefeld und Frankfurt. Der Billigflieger lockt die potenziellen Mitarbeiter mit einem «exzellenten Lohnpaket» und einem «in der Branche führenden» Dienstmodell sowie mit fünf Arbeitstagen, auf die vier freie Tage folgen.
EU-oder Efta-Pass
Besonders dringend sucht Ryanair offenbar Kopiloten (First Officer) und umwirbt diese speziell. Die Fluglinie lockt sie mit einem beschleunigten Aufstieg zum Flugkapitän (Captain). Schon innerhalb von zwölf Monaten könne man dies erreichen, schreibt sie. Voraussetzung sind neben einem EU- oder Efta-Pass unter anderem 2100 Flugstunden, davon 1000 auf einem großen Flugzeug bei einer Fluggesellschaft.
Ryanair sucht mehr Piloten für Deutschland
Flieger von Ryanair: Bald in Deutschland noch häufiger zu sehen.