Ryanair-Marketingchef Kenny Jacobs mit Models präsentiert die neuen Tarife: Abgeguckt von Easyjet?
Neue Tarife

Ryanair kopiert Business-Angebot von Easyjet

Ryanair führt neue Tarife für zahlungsbereite Freizeitreisende und für Geschäftsreisende ein. Ganz neu ist die Idee allerdings nicht.

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Kein Schnickschnack, kein Service – das war lange Zeit das Motto von Ryanair. Wer als Passagier auf Vorzugsbehandlung und ein bisschen Extras hoffte, war bei der irischen Billigairline falsch. Doch irgendwann kam das System an seine Grenzen. Mit zunehmender Konkurrenz, die auch billig, zusätzlich aber auch freundlich war, und dadurch, dass auch Traditionsairlines günstigere Tarife anboten, stagnierte das Wachstum bei den Iren.

Ryanair erfand sich neu. Der jüngste Schritt in der Transformation zu mehr Serviceorientierung ist nun eine neue Tarifstruktur. Neu können Passagiere einen Leisure-Plus- und einen Business-Plus-Tarif wählen. Im Freizeit-Tarif Leisure Plus können Passagiere ihren Sitzplatz reservieren und ein bis zu 20 Kilogramm schweres Gepäckstück ist bereits im Ticketpreis enthalten. Außerdem können die Passagiere mit dem Tarif als erstes an Bord gehen.

Schnellere Sicherheitskontrolle für Business-Reisende

Business-Plus-Kunden steht zusätzlich noch ein eigener Schalter am Flughafen zur Verfügung, sie können kostenlos am Flughafen einchecken, schneller durch die Sicherheitskontrolle und erhalten Premium-Sitzplätze. Außerdem ist eine Umbuchung um plus oder minus zwei Tage bis zum Reisetag selbst möglich. Freigepäck ist in dem Business-Tarif allerdings nicht erhalten.

Auch wenn das bei Ryanair wohl niemand gerne hört: Was die Iren nun einführen, ähnelt stark dem Tarifmodell, das der britische Konkurrent Easyjet bereits anbietet. Auch dort können Reisende im so genannten Flexi-Tarif von Freigepäck, schnellerer Sicherheitskontrolle, Priority Boarding und besseren Sitzplätzen profitieren.

Über 25 Prozent Business-Reisende

Ryanair hatte sich lange dagegen gesträubt, das Geschäftsmodell auf Business-Reisende anzupassen. Doch inzwischen hat sich die Meinungsänderung offenbar gelohnt. «Über 25 Prozent der Ryanair-Kunden reisen geschäftlich», lässt sich Ryanair-Marketing-Chef Kenny Jacobs zitieren.

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