Flieger von Ryanair: Man besteht auf die richtige Wortwahl

Ryanair besteht auf Schnörkel

Der irische Billigflieger wehrt sich gegen das Synonym «No-Frills», welches britische Medien für ihn verwenden. Und schießt damit ein Eigentor.

Top-Jobs

Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Oberpfaffenhofen
Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
LBV Logo

Sachbearbeiter:in Luftaufsicht, Erlaubnisse

Flughafen BER
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
LBV Logo

Sachbearbeiter:in örtliche Luftaufsicht

Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Flughafen BER

«No-Frills Airline» – so werden Ryanair, Easyjet und andere Billiganbieter im angelsächsischen Raum genannt. Das heißt so viel viel wie «ohne Schnörkel», ohne Extras also. Doch ausgerechnet Ryanair beschwert sich nun über diese Bezeichnung. Offenbar schrieb Kommunikationschef Robin Kiely eine E-Mail an verschiedene britische Medien, darunter auch die Zeitung The Telegraph. Darin bat er darum, die Bezeichnung «No Frills Airline» aus allen Texten über Ryanair zu entfernen. «Die Bezeichnung ist mittlerweile nicht mehr zeitgemäß.»

Seine Begründung: Immerhin gebe es die Möglichkeit, Plätze zu reservieren, man habe alle Jets mit Ledersitzen ausgestattet, es gebe Online-Check-In und Essen an Bord. Das, so Kiely, könne man doch nicht als schnörkellos bezeichnen. «Wir sind eine Lowcost-Anbieterin», erklärte der Sprecher. Der Telegraph solle doch daher einen Artikel anpassen, der ihn zum Schreiben veranlasste. In dem Text schrieb die Zeitung über die Passagierzahlen bei Ryanair, die sie zu einem der gefragtesten Anbieter der Welt machen. Mit 80 Millionen transportierte sie rund 30 Millionen Reisende mehr als die zweitplatzierte Lufthansa.

Schnörkel aufgelistet

Den Begriff «No Frills» entfernte die Redaktion danach tatsächlich aus dem Artikel. Stattdessen publizierte sie einen neuen Text, in dem sie die «Frills» von Ryanair auflistete. Sie nahm dafür eine Reise vom Flughafen East Midlands nach Alicante vom 1. bis zum 8. Juli. Das Ergebnis: Zum Flugpreis von 48.48 Pfund kommen 28.50 an Pflichtgebühren hinzu. Dann ging die Zeitung von einem Flug aus, auf dem der Passagier Gepäck aufgibt, einen Platz reserviert, an einem Bord-Bingo teilnimmt, ein Sandwich, einen Tee und ein Glas Wein trinkt, eine Bestätigungs-SMS der Airline erhält und ein Extra-Gepäckstück wie Sportausstattung oder ein Musikinstrument mit an Bord nimmt. Der Preis für den «Schnörkel-Service»: 297.68 Pfund.

Mehr zum Thema

Pilot in einem leeren Ryanair-Flugzeug: Die Sicherheitshinweise sorgen für Diskussionen.

Reisende rätseln über Symbole auf Sicherheitshinweisen von Ryanair

Flieger von Ryanair: Wer austeilt, muss auch einstecken können.

Ryanair streicht in Spanien zusammen und pöbelt - spanische Flughäfen pöbeln mit voller Kraft zurück

ticker-ryanair

Ryanair stationiert drittes Flugzeug in Newcastle

ticker-ryanair

Streik bei Ryanair-Bodenabfertigung in Spanien

Video

Visualisierung des neuen Airports von Phnom Penh: Der Flughafen ist seit dem 9. September am Netz.
Nach dem Siem Reap–Angkor Airport wurde in Kambodscha jetzt auch der Techo International Airport in der Hauptstadt Phnom Penh eröffnet. Damit will die Regierung den Tourismus stärken.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
virgin australia embraer e190 e2 perth delivery
Ein Regionalflugzeug von Brasilien nach Australien zu bringen, ist keine einfache Aufgabe. Das zeigt die Auslieferung der ersten Embraer E190-E2 an Virgin Australia. Das Flugzeug musste einen ziemlichen Umweg fliegen, um nach Perth zu gelangen.
Timo Nowack
Timo Nowack
Start des Coupe Aéronautique Gordon Bennett: Am Freitag 5. März ist die 68. Ausgabe in Metz gestartet.
Ballonfahrer kämpfen beim Coupe Aéronautique Gordon Bennett seit 1906 darum, wer am weitesten fliegen kann. Dieses Jahr findet das Rennen zum 68. Mal statt - mit 24 Teams aus zehn Nationen. Den Sieg machten ein Team aus Deutschland und eines aus der Schweiz unter sich aus.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies