Riyadh Air: Kein AOC und dennoch schon viele Bestellungen.
Großbestellung

Riyadh Air holt sich 60 Airbus A321 Neo in die Flotte

Großerfolg für den europäischen Flugzeugbauer. Nachdem lange über eine Bestellung von Riyadh Air bei Boeing spekuliert worden war, ordert die Airline jetzt erstmal bei Airbus.

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Noch hat sie nicht einmal ein Luftverkehrsbetreiberzeugnis, im Jargon AOC genannt. Das soll erst in den kommenden Wochen ausgestellt werden. Und dennoch wirbelt Riyadh Air im Markt seit Monaten gehörig Staub auf. Denn ihre Pläne sind so ehrgeizig wie aggressiv. Die neue saudi-arabische Nationalairline plant, ihren Betrieb im Frühjahr 2025 aufzunehmen und bis 2030 bereits rund 100 Ziele anzusteuern.

Um die Pläne zu verwirklichen, hat sie nun einen weiteren, wichtigen Schritt getan.  Sie hat bei Airbus 60 A321 Neo bestellt, wie sie am Mittwoch (30. Oktober) bekannt gab. Details über das Auslieferungsdatum gibt es weder von Airbus noch von Riyadh Air. Es handelt sich aber um eine feste Order. 

Erst Langstrecke, dann Kurzstrecke

Ob das eine Absage an Boeing ist, bleibt ebenfalls unklar. Lange war spekuliert worden, dass Riyadh Air eine Großbestellung für 737 Max platziert. Beim amerikanischen Hersteller hat sie bereits 39 Boeing 787-9 fest gekauft und sich zusätzlich 33 Optionen gesichert. Die ersten Dreamliner sollen schon bald geliefert werden - auf den Betriebsstart hin.

Riyadh Air will mit den Boeing 787 zunächst Langstreckenflüge anbieten und ein Jahr nach dem Start auch auf die Kurzstrecke gehen. Erste Routen will sie Anfang 2025 bekannt geben. Ihre Basis ist die Wirtschaftsmetropole Riyadh. Die zweite Nationalairline Saudia wird sich künftig auf Jeddah als Ausgangspunkt für Besuche zu den beiden heiligen Städten Mekka und Medina sowie das Rote Meer konzentrieren.

Nicht primär Umsteigepassagiere

Laut Chef Tony Douglas, der früher bereits die Geschicke von Etihad Airways geleitet hatte, befindet Riyadh Air sich derzeit in der Phase der Streckenerprobung. Sie erwartet ihr Luftverkehrsbetreiberzeugnis bis zum Ende des Jahres.

Mit den vielen Flugzeugen will sich Riyadh Air nicht in einen Konkurrenzkampf mit Emirates oder Qatar Airways stürzen, wie Douglas schon früher erklärt. Der Plan ist es nicht, Umsteigepassagiere anzusprechen wie die beiden Golfairlines, sondern Punkt-zu-Punkt-Verbindungen anzubieten. Die Nachfrage saudischer Bürgerinnen und Bürger nach Flugreisen ist groß, denn der Heimatmarkt zählt 32 Millionen Menschen.

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