Gespräch über RassismusAmerican-Chef rührt Southwest-Flugbegleiterin zu Tränen

Auch Doug Parker fliegt manchmal mit der Konkurrenz. Der Chef von American Airlines liest dabei mitunter Bücher gegen Rassismus. Die Lehren wendete er direkt an.

Top-Jobs

.

Ausbildung zum Apron Controller (m/w/d) am Flughafen Frankfurt

Frankfrut
Vorfeldkontrolle
FRA-Vorfeldkontrolle GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
aaa aviation academy austria logo

Fluglehrer/-in FI(A) mit Funktion Deputy CFI

Vollzeit
Aviation Academy Austria
Flugschule
Feste Anstellung
Top jobs
Wiener Neustadt - LOAN
Österreich
aaa aviation academy austria logo

Fluglehrer/-in FI(A)

Vollzeit
Aviation Academy Austria
Flugschule
Feste Anstellung
Top jobs
Wiener Neustadt - LOAN
Österreich
Goldeck Logo

Captain Pilatus PC-12NGX (f/m/d)

LOWW/VIE
LOAN
Feste Anstellung
Business Aviation
Goldeck-Flug Gesellschaft m.b.H.
Österreich
Vollzeit
Top jobs

Die Ermordung des Afroamerikaners George Floyd durch Polizisten hat auf der ganzen Welt etwas in Bewegung gebracht. Protestmärsche gegen Rassismus finden längst nicht mehr nur in den USA statt. Und ebenfalls auf der ganzen Welt realisieren Weiße nach und nach, wie privilegiert sie gegenüber Menschen mit anderer Hautfarbe sind.

Das Buch «White Fragility» von Robin DiAngelo gibt dazu Denkanstöße. Es befasst sich damit, warum es für Weiße so schwer ist, über Rassismus zu sprechen. Und nun hat es dazu geführt, dass sich in diesen aufgebrachten Zeiten eine Episode ergab, die sehr viel Hoffnung schafft.

Fünf- bis zehnminütiges Gespräch

Die schwarze Southwest-Flugbegleiterin JacqueRae Hill sprach einen weißen Passagier auf einem Flug kurz nach der Ermordung Floyds darauf an, dass er das Buch las. Sie wurde dabei emotional und begann zu weinen. Doch der Passagier war mehr als  verständnisvoll. Er habe erklärt, dass Leute wie er eine Mitschuld dafür trügen, dass sie so traurig sei.

«Er sagte, dass es wirklich an den Weißen ist, das Gespräch zu starten und etwas zu ändern», berichtet die Flugbegleiterin. Sie habe sich so verstanden gefühlt und das habe sie gerührt. Was sich erst danach herausstellte: Der Passagier war der Chef der Konkurrentin American Airlines, Doug Parker. Dieses eine fünf- bis zehnminütige Gespräch habe ihr die Vorurteile über Topmanager genommen, berichtet die Flugbegleiterin.

«Ein Geschenk Gottes»

Parker dankte ihr in einem kleinen Brief noch dafür, dass sie sich die Zeit genommen habe, mit ihm über das Thema zu sprechen. Es sei «ein Geschenk Gottes» und er sei unglaublich traurig, dass die Gesellschaft bei einer Sache, die ein so klares «richtig» und falsch» aufweise, nur so langsam voranschreite. Er lud sie schließlich ein, die Unterhaltung per E-Mail fortzusetzen.

«Doug Parker sagte, dass die Botschaft des Buches ist, dass man miteinander reden soll», so Hill. So könne man die Dinge wirklich ändern.

Mehr zum Thema

Michael O'Leary: «Es werden allgemein Männer mit muslimischer Überzeugung sein

Ryanair im Rassismus-Shitstorm

Chinesische Touristen fühlen sich wohl in London: Die Nationalairline gab aber fragwürdige Reisetipps.

Rassismus-Vorwürfe gegen Air China

Passagiere diskutieren mit einem Mann, der einen Polizei-Umhänger trägt. Das Video von Chandni Doulatramani sehen Sie unten.

Singapore Airlines prüft schwere Passagier-Vorwürfe

american airlines airbus a321 xlr n300ny

American Airlines muss ersten Airbus A321 XLR vorerst in Europa lassen

Video

ilyushin il 96 ra 96024 alaska 01
Für das Präsidenten-Treffen zwischen Donald Trump und Vladimir Putin flogen mindestens sechs Flugzeuge der russischen Staatsflotte nach Anchorage in Alaska. Ein Überblick.
Timo Nowack
Timo Nowack
Löschflugzeug auf dem Douro: Etwas ging schief.
Portugal steht vor einem gefährlichen Sommer: Alle Canadair-Wasserbomber sind defekt – während das Land unter Hitze, extremer Trockenheit und steigender Waldbrandgefahr leidet.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
super star lufthansa frankfurt 19
Dank Millimeterarbeit und Muskelkraft schaffen es der Rumpf und das Leitwerk einer Lockheed Super Star von Lufthansa in das neue Frankfurter Zuhause des historischen Flugzeugs. Aber nicht ohne Wanken und Anspannung.
Laura Frommberg
Laura Frommberg