Dimmbares Fenster von Gentex: Qantas stattet ihre A350  ULR mit der Technik aus.

Project SunriseQantas stattet Airbus A350-1000 mit Dreamliner-Besonderheit aus

In zwei Jahren übernimmt Qantas die ersten Ultralangstrecken-A350. Dabei setzten die Australier auch auf ein Detail, das bisher vor allem aus Boeings Dreamlinern bekannt ist.

Top-Jobs

Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Ende 2025 starten die ersten Nonstop-Flüge des «Project Sunrise» von Sydney nach London und New York. Qantas übernimmt zuvor die ersten beiden von zwölf Airbus A350-1000 in der Ultralangstrecken-Version, ausgestattet mit zusätzlichen Tanks. Die Australier hatten sich 2022 für Airbus und gegen Boeing für ihre Marathon-Flüge entschieden.

Qantas bietet in den Flugzeugen Platz für 238 Reisende. In der First Class gibt es sechs Suiten, in der Business Class 52. Hinzu kommen 40 Sitze in der Premium Economy und 140 in der Economy Class. Zwischen Premium Economy und Economy wird die Airline eine sogenannte Wellbeing Zone installieren, damit sich Reisende auf den 18- bis 22-stündigen Flügen bewegen können.

Fast zu 100 Prozent schwarz

Zwar zog Qantas den europäischen dem amerikanischen Flugzeugbauer vor, aber ein Detail, das bisher nur in Boeings 787 verbaut wurde, wollte die Airline nicht verzichten: Die Airbus 350 ULR bekommen dimmbare Fenster. Statt auf Kunststoffblenden zum Herunterziehen setzt Qantas auf elektronisch dimmbare Fenster, die auf Knopfdruck von klar auf Schwarz wechseln, berichtet das Portal Executive Traveller.

Anders als die seit 2011 im Dreamliner verbauten Fenster sollen die dimmbaren Scheiben im A350 zu 99,99 Prozent schwarz werden, verspricht der Hersteller Gentex. Außerdem sollen die Scheiben die Farbe innerhalb von kürzester Zeit wechseln und sensitiver reagieren als in der Boeing 787. Auch sollen die A350-Fenster Infrarotwellen abhalten, um eine Erwärmung der Kabine zu verhindern.

Reaktion auf Strom

Technisch betrachtet bestehen die Fenster aus zwei dünnen Glasstücken, zwischen denen sich eine Schicht aus transparentem elektrochromatischem Gel befindet. Dieses Gel ändert seine Farbe von hell nach dunkel und wieder zurück als Reaktion auf  fließenden Strom.

Wie auch bei der Boeing 787 kann das Kabinenpersonal die Fensterdimmung  zentral steuern. Es kann die ganze Kabine auf einen Schlag zentral verdunkeln und wieder erhellen – etwa wenn die Nacht hereinbricht oder die Landung bevorsteht. Der mühsame Gang durch die Kabine zum Schließen der Jalousien entfällt. Starlux setzt bereits die dimmbaren Fenster in ihren A350 ein.

Mehr zum Thema

Cabin of an Airbus A350: Soon with new window technology.

Bald lassen sich auch die Airbus-Fenster dimmen

Die Premium Economy im Airbus A350 ULR: Hier hat Qantas in ...

So sehen Economy und Premium Economy in den Airbus A350 von Qantas aus

Außerdem gibt es sechs First-Class-Suiten.

Das bietet Qantas auf der Ultralangstrecke in der First und Business Class

airbus a320 neo su buy air cairo

Rückkehr zu alter Software-Version: Fast alle Airbus A320 dürfen wieder fliegen

Video

Airbus A340-300 in Global-Airlines-Livery: Wird das das zweite Flugzeug für Global Airlines?
Im Mai führte sie ihre ersten vier Flüge durch, dann wurde es still um die britische Fluglinie. Während ihr Airbus A380 von Global Airlines in Tarbes steht, gibt Chef James Asquith ein neues Lebenszeichen und präsentiert einen Airbus A340.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Evangel auf dem Weg ins Mid-America Flight Museum: Von dem Flugzeug wurden nur acht Exemplare gebaut.
Das Mid-America Flight Museum in Texas hat ein neues Exponat: die Evangel 4500. Das Flugzeug ist robust und sollte in den 1960er Jahren die Buschflugzeuge sicherer machen. Der kommerzielle Erfolg blieb aus.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Die Kantine von Korean Air: Das Tollste kommt asm Ende des Flurs.
Im modernisierten Verwaltungssitz von Korean Air speisen Mitarbeitende nicht nur kostenlos – sie genießen auch einen Blick, der sonst nur Technikern vorbehalten ist: Die Kantine bietet freie Sicht in den riesigen, ins Gebäude integrierten Hangar.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin