Purser Park Chang-jin: «Totale Erniederigung.»

Korean Airlines' Nuss-SkandalPurser musste niederknien

Der Nuss-Skandal wird zur richtigen Affäre. Erstmals sprach nun der Purser von Korean Air, den die Tochter des Konzernchefs wegen eines Fehlers aus dem Jet warf.

Top-Jobs

skyside logo 2

Captain for Falcon 2000 EX EASy or LX (S)

Skyside Aviation
Business Aviation
Feste Anstellung
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Logo Magnum FBO

Supervisor / Station Manager (m/w/d)

M.A.G.N.U.M Aviation GmbH
Österreich
Salzburg
Feste Anstellung
Business Aviation
Top jobs
Vollzeit
Thüringen

Sachbearbeiter/in „Luftverkehr“ (m/w/d)

Top jobs
Erfurt
Deutschland
Ministerium
Ministerium für Digitales und Infrastruktur (TMDI)
Feste Anstellung
Vollzeit
.

Ausbildung zum Apron Controller (m/w/d) am Flughafen Frankfurt

Frankfrut
Vorfeldkontrolle
FRA-Vorfeldkontrolle GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Seit Tagen steht Korean Air in den Schlagzeilen. Der «Nuss-Skandal» machte die Fluggesellschaft weltweit berühmt - auch wenn nicht so, wie sie sich das selber wünscht. Und im Inland nahm der Vorfall mit den falsch servierten Macadamia-Nüssen längst eine politische Dimension an.

Begonnen hatte das Ganze am Flughafen New York JFK als die Tochter des Korean-Air-Chefs Cho Yang-ho in der First Class eines Airbus A380 mit Ziel Seoul saß. Ein Flugbegleiter servierte der 40-jährigen Cho Hyun-ah Macadamia-Nüsse in der Packung, statt wie üblich auf einem Teller. Das erzürnte sie derart, dass sie den Flieger zurück ans Gate fahren und den Purser als Chef des fehlbaren Flugbegleiters aussetzen ließ.

Tochter muss vor dem Ministerium aussagen

Nun sprach erstmals der Purser über den Vorfall. «Sie können sich die Erniedrigung nicht vorstellen, wenn Sie das nicht selber erlebt haben» erklärte im koreanischen Fernsehen KBS. Er habe sich nicht gewagt Cho Hyun-ah zu widersprechen, da sie ja die Tochter des Eigentümers sei. Die Frau habe ihn angeschrien, beschimpft, ihn mit einem Dokumentenordner geschlagen und ihn zum Niederknien gezwungen. Das ist eine veraltete Art, um in Korea Reue zu zeigen.

Inzwischen muss indes auch Cho Hyun-ah Erniedrigung erleben. Die Frau musste alle ihre Ämter bei Korean Air abgeben. Zudem musste sie am Freitag vor einem Ausschuss des Transportministeriums aussagen. Denn in Korea ist es strafbar, eine Situation herbeizuführen, welche die Sicherheit gefährden könnte. Auch öffentlich entschuldigen musste sie sich schon.

«Ich habe sie nicht richtig erzogen»

Damit nicht genug. Auch ihr Vater trat öffentlich auf. Er entschuldigte sich für das Verhalten seiner Tochter. «Es ist alles mein Fehler», so Cho Yang-ho. «Ich habe sie nicht richtig erzogen.» Auch von allen Ämtern bei anderen Firmen des Familienkonglomerats entband er seine Tochter. Doch längst ist die Wut der Koreaner gegen die Familienkonzerne noch größer geworden, welche die Wirtschaft des Landes beherrschen.

Mehr zum Thema

ticker-korean-air-neu

Korean Air-Mutter Hanjin Group feiert 80-jähriges Bestehen und präsentiert Zukunftsstrategie

ticker-korean-air-neu

Korean Air muss weitere zehn Strecken nach Asiana-Integration abgeben

ticker-asiana

Korean Air legt Plan zur Integration des Vielfliegerprogramms von Asiana vor

ticker-korean-air-neu

Korean Air vertieft Zusammenarbeit mit Boeing bei Wartung

Video

Boeing 737-800 von Ryanair: Bald wieder in Friedrichshafen zu sehen.
Nach mehr als einem Jahrzehnt Pause nimmt die Billigairline im Sommer zwei Strecken ab Friedrichshafen auf. Auf der einen ist Ryanair konkurrenzlos, auf der anderen muss sie sich mit einer deutschen Fluglinie messen.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
hacker siberislam kelowna
An Flughäfen in den USA und Kanada ist es Hackern gelungen, Lautsprecherdurchsagen und teilweise auch Anzeigetafeln zu manipulieren. Dabei priesen sie unter anderem die Terrororganisation Hamas.
Timo Nowack
Timo Nowack
Business-Doppelsuite im Airbus A350 von Swiss: Neues Flugzeug, neues Interieur.
Kürzlich überführte die Schweizer Nationalairline ihren ersten Airbus A350 nach Zürich – nun gewährt sie erstmals einen Blick ins Innere des neuen Langstreckenjets. Mit ihm will Swiss neue Maßstäbe bei Komfort und Design setzen.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin