Die neue Piper M700 Fury in einer Animation.

Neue M700 FuryPiper macht den Klassiker P-46 schneller und ausdauernder

Der amerikanische Hersteller kündigt mit der M700 Fury ein neues Turboproflugzeug im Luxussgement an. Es ist die bisher schnellste und reichweitenstärkste Variante der P-46 von Piper.

Top-Jobs

Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Vor neun Jahren kündigte Piper mit der M350, M500 und M600 gleich drei neue Varianten des Leichtflugzeug-Klassikers P-46 an. Nun hat der Hersteller aus Vero Beach in Florida eine weitere Variante des Tiefdeckers in Metallbauweise mit Einziehfahrwerk und Druckkabine hinzugefügt. Und sie leistet mehr als alle Vorgänger.

Über ein Jahr hat Piper im Stillen am einmotorigen Flugzeug gearbeitet. Sein Name: Piper M700 Fury.  Es ist laut Hersteller mit einer maximalen Reisegeschwindigkeit von knapp 560 Kilometern pro Stunde die bisher schnellste Version der 1979 erstmals vorgestellten PA-46 für sechs Passagiere. Gleichzeitig ist sie auch das mit der höchsten Reichweite. Diese liegt bei 1849 Kilometern.

700 PS starker Motor

So schafft die M700 die Strecke von London nach Madrid in unter vier Stunden. Die Route von Miami nach Houston ist mit dem Tiefdecker in unter zwei Stunden zu schaffen. Angetrieben wird die Fury vom PT6A-52 des Herstellers Pratt & Whitney Canada. Der Motor mit 700 PS behält seine volle Leistung bis zu einer Höhe von 24.000 Fuß oder 7300 Meter. Es ist das erste Mal, dass er in einer einmotorigen Turbopropmaschine installiert wird.

Um den Motor einbauen zu können, waren auch Veränderungen an der Zelle nötig. Piper hat das Ansaugplenum neu und effizienter gestaltet und damit die Stauluftrückgewinnung verbessert. Auch die Triebwerksaufhängungen sowie das Abgasschachtdesign sind verändert worden.

Autoland inklusive

Das 9, 1 Meter lange Flugzeug hat eine maximale Reiseflughöhe von 30.000 Fuß. Zum Start reichen ihm 607 Meter und zur Landung benötigt die M700 Fury nur 504 Meter und damit 26 Prozent weniger als das Vorgängermodell M600. Die Steiggeschwindigkeit liegt bei über 3400 Fuß pro Minute.

Wie schon die M600 ist auch Pipers neuestes Flugzeug mit dem Avioniksystem G3000 von Garmin ausgestattet. Auch das Halo-Sicherheitssystem inklusive Autoland ist wieder verbaut. Das System überwacht das Cockpit und den Piloten oder die Pilotin. Stellt Autoland fest, dass sie eine gewisse Zeit nicht reagieren, übernimmt das System die Landung.

Individuelles Design

Künftige Besitzer der Piper M700 Fury können dank der Standardausstattung mit Plane Sync von Garmin alle Daten ihres Flugzeugs per App überwachen, unter anderem Tankfüllstand, Batteriespannung, Außenluft- oder Öltemperatur. Auch der Standort der Maschine wird angezeigt.

Das Interieur soll es vom Werk in sechs verschiedenen Varianten geben, inklusive Lederbezügen. Piper bietet auch an, der M700 einen eigenen Touch zu geben. Das Angebot reicht von individuellen Designelementen wie Nähte und Stickereien über die Wahl der Sitzbezüge bis zu den verschiedenen Furnier- und Verkleidungsoptionen. Auch die Lackierung können Käufer selbst designen.

Keine Angaben zum Preis

Zum Preis äußert sich Piper nicht. Laut der Vereinigung Aopa soll ein Unternehmensvertreter gesagt haben, dass die Piper M700 mehr als eine Million Dollar günstiger als die Konkurrenz sein werde.

Derzeit werden mit den zwei Flugzeugen Tests für die Zertifizierung durch die Federal Aviation Administration FAA durchgeführt. Piper rechnet mit der Zulassung der amerikanischen Luftfahrtbehörde noch vor Ende des ersten Quartals 2024. Die Auslieferung an die Kundinnen und Kunden beginnt unmittelbar danach.

Zertifizierungen noch 2024

Die internationalen Zulassungen für Kanada, Europa, Großbritannien und Brasilien werden in der zweiten Jahreshälfte erwartet, sodass die Auslieferungen an künftige Besitzer in diesen Regionen noch vor Ende des Jahres erfolgen können.

In der oben stehenden Bildergalerie sehen Sie die neue Piper M700 Fury. Ein Klick aufs Foto öffnet die Galerie im Großformat.

Mehr zum Thema

Home-Safe-Knopf in einer TBM 940 von Daher: Sichere Landung bei Problemen auf Basis des Autonomi-Systems.

Ein Knopf im Cockpit, der Leben retten kann

Zwei Flugzeuge die mit Garmins Plane Sync ausgestattet sind: <span data-offset-key="6jtie-0-0">Das neue Produkt ermöglicht </span><span id="decorator-corrected-entity-id-2" data-entity-key="2" data-offset-key="6jtie-1-0"><span data-offset-key="6jtie-1-0">es, Flugzeugdaten</span></span><span data-offset-key="6jtie-2-0"> aus der Ferne abzurufen.</span>

Den Tank des eigenen Flugzeugs vom Strand aus überprüfen

Flieger kurz vor dem Aufsetzen: Gelingt die Notlandung?

Notlandung mit fehlendem Rad

Darrin Smedsmos Stinson 108 nach der Landung: Das Flugzeug wurde beschlagnahmt.

Notlandung im Reservat: Pilot verliert in den USA historische Stinson 108 an indigenen Stamm

Video

Airbus A340-300 in Global-Airlines-Livery: Wird das das zweite Flugzeug für Global Airlines?
Im Mai führte sie ihre ersten vier Flüge durch, dann wurde es still um die britische Fluglinie. Während ihr Airbus A380 von Global Airlines in Tarbes steht, gibt Chef James Asquith ein neues Lebenszeichen und präsentiert einen Airbus A340.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Evangel auf dem Weg ins Mid-America Flight Museum: Von dem Flugzeug wurden nur acht Exemplare gebaut.
Das Mid-America Flight Museum in Texas hat ein neues Exponat: die Evangel 4500. Das Flugzeug ist robust und sollte in den 1960er Jahren die Buschflugzeuge sicherer machen. Der kommerzielle Erfolg blieb aus.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Die Kantine von Korean Air: Das Tollste kommt asm Ende des Flurs.
Im modernisierten Verwaltungssitz von Korean Air speisen Mitarbeitende nicht nur kostenlos – sie genießen auch einen Blick, der sonst nur Technikern vorbehalten ist: Die Kantine bietet freie Sicht in den riesigen, ins Gebäude integrierten Hangar.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin