Boeing 737-300 von Conviasa: Die Flotte ist in schlechtem Zustand.

VenezuelaPilotenmangel bringt Conviasa in Schwierigkeiten

Der staatlichen venezolanischen Fluggesellschaft gehen die Piloten aus. Die Zahl der täglichen Flüge hat Conviasa laut Berichten markant reduziert. Flugzeuge sollen in Hangars verrotten.

Top-Jobs

Aerologic

First Officer (m/f/x) - B777 type rated

Leipzig / Halle Airport
Feste Anstellung
Aerologic GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
logo mjet

CAMO ENGINEER m/f/d

Schwechat, Wien
Feste Anstellung
Business Aviation
MJET GmbH
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Zimex logo

Administrator AVOR & CAMO

Vollzeit
Zimex Aviation Ltd.
Flugoperationen
Feste Anstellung
Top jobs
Altenrhein
Schweiz

Conviasa hat es sich mit dem Großteil ihrer Piloten verscherzt. So habe die staatliche venezolanischen Fluggesellschaft in den vergangenen Wochen ihr Angebot von durchschnittlich 20 auf 16 Flüge pro Tag reduzieren müssen, berichtet die Zeitung El Nacional.

Insgesamt sollen schon mehr als 80 Prozent der Piloten gekündigt haben, berichtet auch das Rechercheportal La Patilla unter Berufung auf einen anonymen Informanten aus dem Inneren oder Umfeld der Airline. Demnach seien nur noch sechs Besatzungen, je bestehend aus einem Piloten und einem Kopiloten, im Dienst – drei für nationale, drei für internationale Flüge.

Niedrige Löhne und ausstehende Zahlungen

Auf den nationalen Strecken müssten die Mannschaften nun bis zu fünf mal pro Tag fliegen und würden so ihre maximale Stundenzahl überschreiten, wirft der Informant der Fluggesellschaft vor. Würden Piloten das Unternehmen verlassen wollen, würde Conviasa ihnen ihre Lizenz verweigern.

Das grundsätzliche Problem für die Piloten seien niedrige Löhne sowie ausstehende Reisegeld/Tagegeld/Verpflegungspauschale-Zahlungen. Conviasa sei die Fluggesellschaft mit den niedrigsten Löhnen für Piloten und Kopiloten, so die anonyme Quelle.

«Flugzeuge seit mehr als einem Jahr im Hangar»

Für Flüge nach Madrid kommt demnach nun eine angemietete spanische Besatzung zum Einsatz. Auf anderen internationalen Strecken würde Conviasa teilweise aber mit nur 70 Passagieren fliegen, da private Fluggesellschaften günstigere Preise anbieten würden. Es rechnet sich also nicht mehr.

Außerdem soll Conviasa schon länger einen Teil seiner Flotte nicht mehr nutzen: «Mehr als elf Flugzeuge sind seit mehr als einem Jahr in den Hangars in Maiquetía gestrandet», sagt der Informant. Während sich der Zustand dieser eigentlich noch flugfähigen Maschinen langsam verschlechtere, sei eine Embraer in Miami sogar völlig aufgeben und ausgeplündert worden. Insgesamt besitzt Conviasa 24 Flugzeuge.

Mehr zum Thema

Airbus A220 von Air Baltic: Bald in Uruguay?

Airbus A220 von Air Baltic werden für Uruguays neue Airline fliegen

Einsteigen in Istanbul: Offenbar durften viele Russinnen und Russen nicht mit.

Russland warnt Bürger vor Flügen mit Turkish Airlines

Airbus A350 von Iberojet: Bald ab Caracas im Einsatz.

Venezolanische Airline kommt mit Airbus A350 nach Europa

Flughafen México City: er soll streichen.

Mexikos Regierung zwingt größten Flughafen, weniger Flüge anzunehmen

Video

Szene aus dem Original-Werbespot von Jet 2: WUrde im Netz umgedeutet.
Der Popsong Hold My Hand wurde 2015 ein respektabler Chart-Erfolg. Doch erst ein Werbespot des britischen Ferienfliegers Jet 2 machte ihn international bekannt – ironischerweise nicht wegen des Urlaubsgefühls, sondern seiner Zweitverwertung in sozialen Medien.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
hose runter
Da wollte jemand eine klare Botschaft übermitteln: Ein Video zeigt, wie ein Bodenmitarbeiter vor einem Flugzeug die Hose herunterlässt.
Timo Nowack
Timo Nowack
Il-114-300 soll eine höherer Reichweite bekommen.
Ilyushin plant die Auslieferung der ersten drei Il-114-300 für das Jahr 2026. Bis 2028 soll die Reichweite des Turbopropflugzeuges um fast ein Drittel steigen.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies