US-Präsident Donald Trump vor dem Weißen Haus (hier beim französischen Staatsbesuch): Der Luftraum darüber ist gesperrt.

US-Präsident Donald Trump vor dem Weißen Haus (hier beim französischen Staatsbesuch): Der Luftraum darüber ist gesperrt.

White House

Mit Airbus A320 und Boeing 737

American-Airlines-Piloten fliegen regelmäßig durch gesperrten Luftraum über Weißem Haus

Der Luftraum über der US-Hauptstadt ist stark eingeschränkt zugänglich. Doch nicht alle Crews halten sich daran. Immer wieder fliegen Flugzeuge von American Airlines über das Regierungsviertel in Washington.

Top-Jobs

.

Captain & First Officer Bombardier Global Express XRS (f/m/d)

Vollzeit
Goldeck-Flug Gesellschaft m.b.H.
Business Aviation
Feste Anstellung
Top jobs
Wiener Neustadt
Österreich
.

Captain & First Officer Bombardier Challenger 300 (f/m/d)

Vollzeit
Goldeck-Flug Gesellschaft m.b.H.
Business Aviation
Feste Anstellung
Top jobs
Wiener Neustadt
Österreich
Austro Control

Prüfer:in mit dem Schwerpunkt Zertifizierung von Luftfahrzeugen und Luftfahrtkomponenten (m/w/d)

Austro Control

Prüfer:in mit dem Schwerpunkt Qualifizierung von Flugsimulatoren (m/w/d)

Seit fast 60 Jahren besteht die Regel: Über der US-Hauptstadt Washington D.C. gibt es einen Luftraum, der für die kommerzielle und private Luftfahrt gesperrt ist. P-56 heißt er und umfasst den Bereich über dem Weiße Haus, dem Capitol und verschiedenen anderen wichtigen Sehenswürdigkeiten und Orten in der Stadt. Er reicht bis in über 5000 Meter Höhe. Dass man diesen Luftraum meiden sollte, lernen Pilotinnen und Piloten in ihrer Ausbildung. Und dennoch halten sie sich nicht immer daran, wie ein Schreiben der American Pilots Association (APA) zeigt, das dem Portal Airline Geeks vorliegt.

Es richtet sich an die Cockpit-Besatzungen von American Airlines. Und es merkt kritisch an, dass die Besatzungen von Boeing 737 und Airbus A320, die am nationalen Flughafen National Reagan Airport starten, den Luftraum regelmäßig verletzen. «Trotz umfangreicher Schulungen und Aufklärungsmaßnahmen kommt es sowohl bei der B737- als auch bei der A320-Flotte immer wieder zu Übergriffen auf das Sperrgebiet P-56 des Weißen Hauses», so die Gewerkschaft.

Kurve direkt nach dem Start nötig

Die Vermeidung des Luftraums wird zum Problem, weil der Flughafen sehr nah am Zentrum liegt. Herausfordernd wird es laut dem Portal PYOK vor allem, wenn die Startbahn 1 für Abflüge genutzt wird. Dann fliegen die Jets direkt auf P-56 zu.

Die Entfernung zwischen dem Ende der Start- und Landebahn 1 und dem Beginn von P-56 beträgt in der Luftlinie nur zweieinhalb Meilen - eine Strecke, die in weniger als einer Minute geflogen werden kann. Um eine Verletzung von P-56 zu vermeiden, müssen die Crews also fast sofort nach links abbiegen und den Potomac River überfliegen, während sie Richtung Reiseflughöhe steigen. Die Gewerkschaft warnt die Crews, die Sperrung ernst zu nehmen: «Behandeln Sie das wie einen Berg», heißt es in dem Schreiben.

Wie einen Berg behandeln

Es sei also dasselbe Ausweichmanöver angebracht, als würde man sich auf eine Bergwand zubewegen. Tödlich seien die Konsequenzen zwar nicht, aber dafür dennoch drastisch. «Ihre Karriere steht auf dem Spiel», heißt es in dem Memo weiter.

Auch über dem Golfresort des US-Präsidenten in Florida gab es zuletzt immer wieder Luftraumverletzungen. Hält Donald Trump sich in Mar-a-Lago auf, müssen Starts und Landungen am Palm Beach international Airport auf anderem Weg erfolgen. Zuletzt kam es aber immer wieder vor, dass Flugzeuge die Regeln nicht beachteten. Dabei handelte es sich allerdings um Privatflieger.

Mehr zum Thema

Mar-a-Lago: Ist der Präsident hier, muss die Flugsicherung den Luftraum sperren.

Nachbarschaft von Trumps Resort in Palm Beach leidet unter mehr Fluglärm

Die Boeing 757-200 von Donald Trump am Airport Palm Beach: Das Flugzeug ...

Donald Trumps Boeing 757 kollidiert mit Businessjet

Das Trump-Vance-Flugzeug: Die Boeing hat eine Air-Berlin-Vergangenheit.

Trumps Vize Vance setzt auf Ex-Air-Berlin-Flieger

Boeing 737 Max: Wohl ab Anfang 2020 wieder in der Luft.

​Air India und Malaysia Airlines wollen Boeing 737 Max, die für China bestimmt waren​

Video

Der Start der Piper Super Cub: Mitten durch die Fahrerinnen und Fahrer hindurch.
Waghalsiges Manöver in den Alpen: Ein Gletscherpilot startete auf dem Monte Rosa-Gletscher mit seiner Piper Super Cub mitten durch ein Skitouren-Rennen hindurch.
Airbus von Easyjet auf ESC-Bühne: Die Airline ist Sponsorin.
Eine halbe Million Menschen reisen im Mai für den Eurovision Song Contest nach Basel. Darauf bereitet sich der Flughafen der Schweizer Stadt bereits vor. Und auch Easyjet als größte Airline in Basel hat viel vor rund um den Musikwettbewerb.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
cathay pacific gallery in the skies
Wenn im Flugzeug ein Kunstwerk hängt, handelt es sich meist um einen großen Privat- oder Businessjet sehr reicher Menschen. Cathay Pacific ändert das nun in ihren Boeing 777.
Timo Nowack
Timo Nowack