Perus Präsidentenjet: Die Boeing 737 war zuletzt hauptsächlich in humanitärer Mission unterwegs.

RegierungsjetPerus Präsident will Boeing 737 loswerden

Der neue peruanische Präsident will nicht mehr im Regierungsjet reisen. Er stellt seine Boeing 737-500 zum Verkauf. Und auch für alle Beamten gibt es bei den Flügen ein Downgrade.

Top-Jobs

skyside logo 2

Captain for Falcon 2000 EX EASy or LX (S)

Skyside Aviation
Business Aviation
Feste Anstellung
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Logo Magnum FBO

Supervisor / Station Manager (m/w/d)

M.A.G.N.U.M Aviation GmbH
Österreich
Salzburg
Feste Anstellung
Business Aviation
Top jobs
Vollzeit
.

Ausbildung zum Apron Controller (m/w/d) am Flughafen Frankfurt

Frankfrut
Vorfeldkontrolle
FRA-Vorfeldkontrolle GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Pedro Castillo ist seit Ende Juli Präsident von Peru. Der Sohn einer armen Bauernfamilie ist Mitglied der Partei Perú Libre, die als marxistisch-leninistisch gilt. Und dazu passt ein Privatjet natürlich nicht.

Castillo kündigte daher dieser Tage an, sich vom Regierungsflugzeug trennen zu wollen. «In einer Regierung des Volkes werden sich Beamte wie normale Bürger bewegen», sagte der ehemalige Gewerkschaftsführer als Begründung. Der Erlös soll in das Bildungs- und Gesundheitswesen fließen. Wie viel die 26-jährige Boeing 737-500 mit 70 Sitzplätzen einbringen soll, ist noch nicht bekannt.

1995 an Peru ausgeliefert

Mit dem Sparen meint es Castillo ernst.  Denn als weitere Sparmaßnahme kündigte er ein Verbot von Flugreisen in der ersten Klasse für alle Beamten an. Er wolle die «Privilegien vieler Beamter» beenden, zitiert ihn die Zeitung Gestion.

Ausgeliefert wurde die Boeing 737  mit der Seriennummer 27426 im Jahr 1995 an die Regierung von Alberto Fujimori ausgeliefert. Und es ist nicht das erste Mal, dass Peru versucht, das Flugzeug zu verkaufen. Nachdem es 2006 zu einem Skandal kam, bei dem Botschafter und andere Beamte betrunken und feiernd an Bord der Maschine erwischt wurden, machte der Alan Garcia es zum Teil des Wahlprogramms, den Flieger abstoßen zu wollen.

Auf humanitären Missionen

Damals wollte die Regierung 15,7 Millionen Dollar für den VIP-Jet. Doch zwei Versuche, ihn zu verkaufen, scheiterten. Zuletzt war die Boeing 737-500 hauptsächlich auf humanitären Missionen im Zuge der Covid-19-Pandemie unterwegs.

Mehr zum Thema

Dassault Falcon 900 der bolivianischen Regierung: Einer von zwei Staatsflieger des Landes.

Bolivien prüft Verkauf von Präsidentenjet

So sah der brasilianische Präsidentenjet ursprünglich einmal aus.

Brasiliens Präsidentenjet soll bunter werden

Uruguays Präsidentenjet: Hier zu sehen bei der Lieferung 2018.

Uruguay versteigert Präsidentenjet

Mexiko schließt Präsidentenjet-Lotterie ab

Mexiko schließt Präsidentenjet-Lotterie ab

Video

united umkehr laptop
Dass Geräte mit Lithiumbatterien in Sitze rutschen und Flugzeuge daher umkehren, geschieht immer wieder. In einer Boeing 767 von United ist ein Laptop nun ganz woanders verschwunden.
Timo Nowack
Timo Nowack
condor airbus a320 eintracht frankfurt tablet
Ein Airbus A320 der deutschen Fluggesellschaft ist nun schwarz-weiß gestreift. Condors Flugzeug mit dem Kennzeichen D-AICR ist dem Partner Eintracht Frankfurt gewidmet - aber noch nicht ganz fertig.
Timo Nowack
Timo Nowack
Der Sonnenaufgang auf dem ersten Flug des Airbus A350 von Swiss: Naturschauspiel über dem Piemont.
Am Frühen Samstagmorgen hob in Zürich die HB-IFA Richtung Mallorca ab - begleitet von Luftfahrtfans, Swiss-Mitarbeitenden und viel Emotionen. Inzwischen fliegt der erste Airbus A350 bereits zu anderen Zielen.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin