Typische Szenerie auf den Lofoten: Die Region will ihre Wirtschaft auch außerhalb des Tourismus stärken.

NorwegenDie Lofoten bekommen einen großen Flughafen

Die kleinen Flughäfen der Region am Polarkreis können keine großen Flieger aufnehmen. Darum hat das Land den Bau eines größeren Lofoten-Flughafens beschlossen.

Top-Jobs

.

Ausbildung zum Apron Controller (m/w/d) am Flughafen Frankfurt

Frankfrut
Vorfeldkontrolle
FRA-Vorfeldkontrolle GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
aaa aviation academy austria logo

Fluglehrer/-in FI(A) mit Funktion Deputy CFI

Vollzeit
Aviation Academy Austria
Flugschule
Feste Anstellung
Top jobs
Wiener Neustadt - LOAN
Österreich
aaa aviation academy austria logo

Fluglehrer/-in FI(A)

Vollzeit
Aviation Academy Austria
Flugschule
Feste Anstellung
Top jobs
Wiener Neustadt - LOAN
Österreich
Goldeck Logo

Captain Pilatus PC-12NGX (f/m/d)

LOWW/VIE
LOAN
Feste Anstellung
Business Aviation
Goldeck-Flug Gesellschaft m.b.H.
Österreich
Vollzeit
Top jobs

Trotz aller Abgeschiedenheit: Von den Lofoten gibt es im Internet in Hülle und Fülle atemberaubende Aufnahmen. Etwa 80 Inseln zählen zu der Region im Norden Norwegens. Die Kulisse aus Bergen, Stränden, Seen und Wäldern lockt viele Naturliebhaber und Abenteuersuchende an.

Die An- und Abreise gestaltet sich für Touristen allerdings schwierig - und teuer. Brücken, Tunnels und Fährverbindungen machen den Großteil der Lofoten zwar per Auto erreichbar. Doch die Fahrt von Oslo erstreckt sich über 1400 Kilometer und dauert rund 21 Stunden.

Direktflüge nach Oslo angestrebt

Auch per Flugzeug ist die Region erreichbar - doch die Verbindungen sind schlecht. Ein neuer Flughafen soll dies ändern. Vergangenen Monat kündigte die staatliche Flughafengesellschaft Avinor den Bau eines neuen Airports in der Kleinstadt Leknes an.

Wie die Rundfunkgesellschaft NRK berichtet, wird dieser den bisherigen Airport von Leknes sowie den ähnlich großen Airport der etwa 40 Kilometer entfernten Stadt Svolvær ersetzen. Der größere Nachfolger erlaubt den Betrieb von Kurz- und Mittelstreckenjets wie Airbus A320 oder Boeing 737.

Heute nur kleine Flieger

Damit werden Direktverbindungen zwischen den Lofoten und Oslo sowie anderen norwegischen Großstädten machbar. Aufgrund der kurzen Start- und Landebahnen auf den Flughäfen der Region ist dies bisher nicht möglich. Von Oslo aus muss man beispielsweise in Tromsø oder Bodø umsteigen.

Bislang konnte die Region diesen Umstand gut verkraften. Die Anzahl der Fluggäste ist überschaubar. Der bisherige Flughafen von Leknes fertigte beispielsweise im vergangenen Jahr nur 130.000 Fluggäste ab. Zum Vergleich: Norwegens größer Flughafen in Oslo zählte 2019 annähernd 29 Millionen Reisende.

Wichtig für Wirtschaft

Mit den neuen Direktflügen erhofft sich Norwegen, dass allen voran die Ticketkosten in die Region sinken. Dies kommt nicht nur dem Tourismus zu Gute. Die Lofoten möchten ihre Wirtschaft auch diversifizieren. Eine bessere Anbindung an die anderen Großstädte Norwegens ist dafür wichtig.

Etwa 2,5 Milliarden norwegische Kronen oder mehr als 251 Millionen Euro investiert Norwegen in den neuen Flughafen. Zum Projekt gehört auch der Bau einer neuen Straßenanbindung. Zusammen werden mehr als 624 Millionen Euro investiert.

Anstieg der Kapazitäten

Leknes neuer Airport wird auch mehr Passagiere von und zu den Lofoten bringen können. Avinor schätzt, dass der neue Flughafen für bis zu 330.000 Passagiere jährlich bereit sein wird. Die Projektplaner rechnen mit bis zu drei täglichen Flügen nach Oslo, berichtet NRK weiter.

Der Flughafen soll 2026 eröffnet werden. Wann die Bauarbeiten beginnen, ist bislang noch unklar.

Mehr zum Thema

Boeing 787: Einer der Problemfälle von Norwegian.

Norwegian will Langstrecke wieder ausbauen

Bardufoss airport

Norwegian verliert Multimillionen-Auftrag an SAS

Dash 8 von Wideroe: Bald durch ein Elektroflugzeug ersetzt?

Wideroe und Rolls-Royce planen emissionsfreies Flugzeug

Flieger von Air Canada: Kanada erlebt einen Tourismusboom.

USA sind out - noch nie gab es so viele Flüge aus Europa nach Kanada

Video

hurrikan erin noaa
Die Hurrikan-Jäger der amerikanischen Wetter- und Ozeanografiebehörde NOAA haben sich den Wirbelsturm Erin mit ihrem Turbopropflugzeug ganz aus der Nähe angeschaut - gerade, als dieser an Kraft weiter zulegte.
Timo Nowack
Timo Nowack
businessjet
In den USA wirft die Zeitung New York Times den Betreibern von Business- und Privatjets vor, keinen fairen Anteil an der Finanzierung der Flugsicherung zu zahlen. Die Branche hält dagegen.
Timo Nowack
Timo Nowack
ilyushin il 96 ra 96024 alaska 01
Für das Präsidenten-Treffen zwischen Donald Trump und Vladimir Putin flogen mindestens sechs Flugzeuge der russischen Staatsflotte nach Anchorage in Alaska. Ein Überblick.
Timo Nowack
Timo Nowack