Nigerias größte Fluggesellschaft stoppt überraschend alle Inlandflüge. Sie macht die Behörden dafür verantwortlich. Das macht auch Boeing Sorgen.

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Regelrecht gewütet hätten die Männer in den Hangars von Arik Air, berichten verschiedene nigerianische Medien. Am Donnerstag, kurz nach der Durchsuchung von Gebäuden und Büros, war es dann vorbei mit den Inlandflügen von Nigerias größter Airline. Bis auf weiteres setze sie den Betrieb aus, erklärte das Management. Was genau die Gründe für das Grounding sind, ist unklar. Und auch über die Hintergründe der Razzia wurde ordentlich spekuliert. Erst hieß es von Arik Air, die Flughafenbehörde stecke dahinter. Die Regierung habe ein Interesse daran, die Airline zu sabotieren und könne selbst davon profitieren, hieß es. Arik-Air-Chef Chris Ndulue erklärte, die Korruption im Lande mache es unmöglich, weiter Inlandziele anzufliegen.

Die Flughafenbehörde wiederum wies das von sich. Die Vorwürfe seien absolut falsch. Die Fluggesellschaft wolle nur davon ablenken, dass sie hohe Schulden bei Angestellten und auch bei der Regierung habe. Die Durchsuchungen seien von den Gewerkschaften durchgeführt worden. Diese nannten als Grund nicht bezahlte Löhne und Honorare als Grund, wie die Nachrichtenagentur AP berichtet.

Auswirkungen in den USA

Schon länger gibt es Gerüchte über die prekäre finanzielle Lage von Arik Air, auch wenn nie Details bekannt wurden. Ein Ende der Fluggesellschaft wäre für die Luftfahrt des Landes ein herber Schlag. Als größte nigerianische Anbieterin fliegt Arik Air mit etwa 20 Fliegern nicht nur im Inlans, sondern auch nach Übersee, unter anderem London und New York.

Und nicht nur in Nigeria, auch in den USA würde man die Pleite spüren. Denn Arik Air ist einer von lediglich drei Kunden, die momentan offene Bestellungen für die Neuversion von Boeings neuem Jumbo haben. Die B747-8 ist nur mäßig beliebt bei den Airlines. Sie haben Angst, die nötige Auslastung für die Riesenflieger mit um die 500 Sitze nicht zu erreichen. Insgesamt 40 B747-8 wurden insgesamt bisher bestellt. Zwei davon orderte Arik Air . Außerdem standen noch Bestellungen für acht B737 und sieben Dreamliner aus. Arik Air hatte die Version 787-9 bestellt, die erst 2014 auf den Markt kommen soll.

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