Dreamliner von Air France: Es fehlen Piloten.

Air FranceNeuer Dreamliner steht ungenutzt herum

Die Fluggesellschaft muss eine brandneue Boeing 787-9 parken. Der Grund: Air France fehlen Piloten, um den Dreamliner zu fliegen. Und es könnte noch schlimmer kommen.

Top-Jobs

Lübeck

Safety Manager (m/w/d) am Flughafen Lübeck

Lübeck
Feste Anstellung
Flughafen Lübeck
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Condor Logo Stelle

Duty Manager Ground Handling Center im Schichtdienst (m/w/d)

Feste Anstellung
Condor Flugdienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Am 8. April kam die Boeing 787-9 in ihrer neuen Heimat an. Die Maschine mit dem Kennzeichen F-HRBF kam vom Werksflughafen Paine Field bei Seattle und landete am Flughafen Paris Charles de Gaulle. Wenige Tage später flog sie bereits Passagiere durch die Luft. Doch seither steht der brandneue Dreamliner mit einem Listenpreis von 282 Millionen Dollar immer wieder geparkt herum.

Auch andere Dreamliner fliegen immer wieder nicht. «Im Schnitt steht ein Exemplar am Boden», so ein Kenner der Verhältnisse zu aeroTELEGRAPH. Dadurch verliert Air France Millionen. Der Grund: Der Airline fehlen Piloten, um das Flugzeug zu fliegen.

Gespräche mit Air Austral

Die Fluggesellschaft macht die Gewerkschaft dafür verantwortlich. Ein Vertrag zwischen dem Syndicat National des Pilotes de Ligne SNPL und Air France ist Ende April ausgelaufen. Er regelte, dass Boeing-777-Piloten als Instruktoren bei der Umschulung anderer Piloten auf die Boeing 787 dienen. Weil der Vertrag nicht verlängert wurde, fehlen nun plötzlich Ausbilder. «Air France bedauert, gezwungen zu sein, den sechsten Dreamliner stillzulegen», erklärt ein Sprecher der Fluglinie. Das Flugzeug sei zu einer Geisel eines Konflikts geworden, der nichts mit ihm zu tun habe.

Hinter der Nichtverlängerung steht ein Streit um den Umgang mit Fehlern. Regelmäßig werden Meldungen über Zwischenfälle bei Air France intern durch eine Expertenrunde ausgewertet. So will man - falls nötig – Maßnahmen ergreifen können, die eine Wiederholung verhindern. Den Piloten passiert dabei nichts - außer sie haben einen «inakzeptablen» Fehler gemacht. Was inakzeptabel ist, entscheidet ein Expertenkomitee. Bisher ist die Gewerkschaft darin nicht vertreten. Das will sie ändern.

Gespräche mit Air Austral

Die Situation könnte sich noch verschlimmern. «Unter diesen Umständen sind wir gezwungen alle Optionen zu prüfen, inklsive der Vermietung des Flugzeuges. So können wir die Verluste durch die Stilllegung minimieren», so der Sprecher. Wie die Wirtschaftszeitung La Tribune schreibt, werden bereits Gespräche mit Air Austral geführt.*

* Ergänzung vom 29. Mai: Air France und die Pilotengewerkschaft haben sich geeinigt. Es steht ein neuer Vertrag, das Problem wurde dadurch aus der Welt geschafft.

Mehr zum Thema

ticker-air-france

Air France eröffnet 2026 neue Lounge in London-Heathrow

ticker-air-france

Air France: 50. Airbus A220 und 40. A350

ticker-air-france

Air France weitet neue La Première 2026 auf vier weitere Strecken aus

ticker-air-france

Air France macht beste Business-Class-Sitze kostenpflichtig

Video

hund veraengstigt
Für viele Tiere ist das Feuerwerk in der Silvesternacht der reinste Horror. Hundehalterinnen und -halter suchen daher mit ihren Tieren Zuflucht an Flughäfen. Und das nicht nur in Deutschland.
Timo Nowack
Timo Nowack
Prototyp der EFlyer 2: Dass Flugzeug soll 2026 von der FAA zertifiziert werden.
Der Eflyer 2 soll im kommenden Jahr zertifiziert werden. Sechs Jahre später als ursprünglich anvisiert. Dafür soll es ein elektrisches Schulungsflugzeug mit sehr geringen Betriebskosten werden, verspricht Hersteller Bye Aerospace.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Airbus A321 XLR von Aer Lingus: Das Flugzeug mit der Kennung EI-XLT fällt auf unbestimmte zeit nach einer harten Landung aus.
Ein Airbus A321 XLR der irischen Nationalairline ist am Flughafen Dublin hart gelandet. Das erst ein Jahr alte Flugzeug könnte Monate ausfallen und Aer Lingus Kosten in Millionenhöhe verursachen.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies