A350-900 ULR: Bald wird er mit Passagieren abheben.

A350-900 ULRNeuer A350 für Ultralangstrecken fasst weniger Fracht

Der neue Ultralangstreckenjet von Airbus wird zwar sehr weit fliegen können. Der A350-900 ULR schafft das aber nur mit weniger Fracht.

Top-Jobs

Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
.

Verkehrsleiter vom Dienst (m/w/d)

Memmingen
Feste Anstellung
Flughafen Memmingen GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Im Mai flog er erstmals überhaupt und noch vor Ende des Jahres soll der Airbus A350-900 ULR schon mit Passagieren abheben. Singapore Airlines nimmt mit dem neue Langstreckenjet mit extragroßer Reichweite die Verbindung zwischen Singapur und Newark wieder auf. Es wird der längste Nonstopflug der Welt.

Möglich wird das durch eine höhere Treibstoffkapazität. 24.000 Liter Kerosin zusätzlich kann der A350-900 ULR tanken, was Flüge von bis zu 20 Stunden Länge erlaubt. Und das ohne den Einbau zusätzlicher Tanks. Airbus erreicht die zusätzliche Füllmenge durch Änderungen am Treibstoffsystem.

Bessere Aerodynamik

Dafür wird der Flieger weniger Fracht transportieren können. Der vordere Frachtraum wird laut den offiziellen technischen Spezifikationen von Airbus «deaktiviert», kann also nicht beladen werden. Normalerweise würde dort 86.7 Kubikmeter Fracht hineinpassen. Der ULR kann aber in einen «normalen» A350 umgewandelt werden und der Raum wäre wieder nutzbar.

Ebenfalls zu einer größeren Reichweite verhelfen sollen einige Änderungen bei der Aerodynamik. So wurden etwa die Winglets an den Flügelspitzen des Jets vergrößert. Die Spitzen liegen laut Airbus 50 Zentimeter höher als die der normalen Version und ragen nun 9,95 Meter über den Boden.

Frachtraum anders nutzen?

Außer Singapore Airlines gibt es noch keinen weiteren Kunden für den Jet. Doch Airbus versucht intensiv, die australische Qantas zu überzeugen. Deren Chef Alan Joyce hat das Project Sunrise ins Leben gerufen – er will Nonstop-Flüge von Sydney nach Europa anbieten und hat Airbus und Boeing aufgefordert, entsprechende Fluggeräte zur Verfügung zu stellen.

Bei Gesprächen mit Journalisten am Rande des Iata-Generalversammlung in Sydney Anfang Juni erklärte Airbus' Verkaufschef Eric Schulz, man habe bereits Gespräche mit Qantas über Anpassungen geführt, die das Project Sunrise möglich machen. Die Australier fürchten allerdings, dass diese Monsterflüge so oder so nicht mit voller Ladung möglich sein dürften – und machen sich bereits Gedanken, wie man den Frachtraum sonst nutzen kann. «Eines der Konzepte die wir für solche Flüge hätten, bei denen man keine Fracht mitnehmen kann, wäre, einen Bereich zu bauen, in dem man zum Beispiel herumlaufen kann», so Qantas-Chef Alan Joyce.

Mehr zum Thema

ticker-airbus-konzern-

Airbus bestätigt Jahresziel von rund 820 Auslieferungen

Flieger von Wizz Air: Die Airline wächst langsamer als geplant.

Wizz Air will 100 bei Airbus bestellte Flugzeuge erst viel später

ticker-airbus-konzern-

Europa bekommt einen neuen Raumfahrtgiganten: Airbus, Leonardo und Thales legen ihre Aktivitäten zusammen

ticker-airbus-neo-1

Airbus eröffnet zweite Endmontagelinie für A320 Neo-Familie in Tianjin

Video

Die Landung der Boeing 777X nach der Vorführung: Eindrückliche Manöver.
Bei der Dubai Airshow beeindrucken nicht nur große Deals - auch die Flugmanöver zählen. In perfekt abgestimmten Vorführungen zeigen Hersteller Steigleistung, Wendigkeit und Kurzstartfähigkeiten ihrer Jets. Eine Videogalerie.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Boeing 777X: Stargast in Dubai.
Ein Messeauftritt ist kein Zufall, sondern das Ergebnis akribischer Vorbereitung. Boeing zeigt, was alles gemacht wird, bis die 777X in Dubai fliegen kann.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Visualisierung des ATSB: Es war wirklich sehr knapp.
Am Flughafen Melbourne entgingen zwei Passagierjets nur knapp Katastrophen. Die Flüge von Malaysia Airlines und Bamboo Airways starteten auf einer verkürzten Piste - und sehr knapp über einer Baustelle. Der Untersuchungsbericht offenbart nun, was genau geschah. Und das hat internationale Folgen.
Laura Frommberg
Laura Frommberg