Stabwechsel auf der Schwarzen Liste

Die EU passte das Register verbotener Fluggesellschaften an. Ein Land schaffte es weg von der Liste, eines kam neu hinzu. Und eines will freiwillig gesperrt bleiben.

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span>Man führte Hunderte von Inspektionen durch, sprach Sanktionen bei Fehlverhalten aus und bildete rund fünfzig neue Aufseher aus. Denn die Luftfahrt des Landes war in einem erbärmlichen Zustand und musste so schnell wie möglich saniert werden. Wegen der vielen Mängel war Mauretanien wie so viele afrikanische Länder in den letzten Jahren auf der Schwarzen Liste der Europäischen Union gelandet. Die Regierung wollte so schnell wie möglich wieder davon weg. Neben den organisatorischen Maßnahmen rüstete sie deshalb auch die Flughäfen von Nouakchott, Nouadhibou und Zouerate technisch auf. Die Maßnahmen zeitigten jetzt den erhofften Erfolg. «Alle in Mauretanien zugelassenen Luftfahrtunternehmen wurden von der Liste gestrichen, da die zuständigen Behörden außergewöhnliche Fortschritte vorweisen konnten», erklärte die EU am Mittwoch bei der Bekanntgabe der neusten Liste der gesperrten Airlines.

Viele betrifft die Aufhebung des Verbots für mauretanische Airlines indes nicht. Im Land fliegt nur noch Mauritania Airlines International. Mit ihr schaffte es auch die jordanische Jordan Aviation weg von der Liste. «Die in der Vergangenheit festgestellten Mängel wurden inzwischen behoben», begründete die EU. Flüge in die Union sind künftig noch für sämtliche Fluggesellschaften aus zwanzig Staaten verboten:Afghanistan, Angola, Benin, Republik Kongo, Demokratische Republik Kongo, Dschibuti, Äquatorialguinea, Eritrea, Gabun (ausgenommen davon sind Afrijet, Gabon Airlines und SN2AG, für die Auflagen gelten), Indonesien (mit Ausnahme von sechs Fluglinien), Kasachstan (ausgenommen Air Astana), Kirgisistan, Liberia, Mosambik, Philippinen, Sierra Leone, São Tomé und Príncipe, Sudan, Swasiland und Sambia. Daneben sind auch Blue Wing Airlines aus Surinam, Meridian Airways aus Ghana und Conviasa aus Venezuela gesperrt. Für Air Koryo aus Nordkorea, Airlift International aus Ghana, Air Service Comores, Iran Air, TAAG Angolan Airlines und Air Madagascar gelten strenge Auflagen.

Nach Frankfurt fällt auch Rom weg

Wo Licht ist, ist auch Schatten. Ein Land wurde neu auf die Schwarze Liste gesetzt. Um Risiken zu vermeiden, habe man ein Verbot aller in Eritrea zugelassenen Luftfahrtunternehmen für nötig befunden, schreibt die EU. Die Behörden des Landes hätten einen von der Internationale Zivilluftfahrt-Organisation Icao gemeldeten Sicherheitsmangel nicht behoben. Im nordostafrikanischen Land existieren derzeit zwei Fluglinien - Nas Air und Eritrean Airlines. Letztere flog bis vor kurzem auch nach Frankfurt. Doch die Strecke wurde auf diesen Winter wieder aus dem Flugplan gestrichen. Danach verbleib Rom als einzige Destination in Europa. Auch damit ist nun Schluss.

Ein Spezialfall ist Libyen. Man habe intensive Gespräche mit den Behörden des Landes geführt, schreibt die EU. Diese hätten dazu geführt, dass die Zivilluftfahrtbehörden Libyens zustimmten, «die freiwilligen Beschränkungen für alle Luftfahrtunternehmen aufrechtzuerhalten». Dadurch bleiben diesen Airlines Flüge in die EU weiterhin untersagt.

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