Jet von Kenya Airways: Ärger in Kinshasa.

Jet von Kenya Airways: Ärger in Kinshasa.

Kenya Airways

Wertvolle Fracht

Mitarbeiter festgenommen, Kenya Airways stellte Route ein

Die kenianische Airline stellte ihre Flüge nach Kinshasa vorübergehend ein. Denn dort wurden zwei Kenya-Airways-Mitarbeiter festgenommen. Es ging um wertvolle Fracht und Zolldokumente.

Top-Jobs

Zimex logo

Administrator AVOR & CAMO

Vollzeit
Zimex Aviation Ltd.
Flugoperationen
Feste Anstellung
Top jobs
Altenrhein
Schweiz
Kasaero Logo

Kaufmännische Leitung und Unternehmensorganisation

Vollzeit
Kasaero GmbH
Luftfahrt
Feste Anstellung
Top jobs
Böblingen
Deutschland
Aero-Dienst

Fluggerätemechaniker (m/w/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Dornier 328

Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Smartline

First Officer Cessna 525 (m/f/d)

Vollzeit
Smartline Luftfahrt GmbH
Aircraft Management
Feste Anstellung
Top jobs
Airport St. Gallen Altenrhein
Österreich

Normalerweise bedienen Fluggesellschaften eine Route immer mit einem und demselben Flugzeugtyp. Oder wenn es mehrere Typen sind, dann zumindest ähnliche. Anders Kenya Airways auf Flug KQ554 von Nairobi nach Kinshasa. Sie setzt auf der Strecke Embraer E190, Boeing 737-800 und von Hi Fly Malta gemietet Airbus A330-300 ein.

Die Frage nach großen oder kleinen Fliegern stellte sich seit dem 30. April allerdings gar nicht. Denn ab dann hatte die Airline die Flüge in die Hauptstadt der Demokratischen Republik Kongo nämlich ausgesetzt - und das nicht aus kommerziellen Gründen.

Zwei Mitarbeiter festgenommen

Grund für den Flugstopp nach Kinshasa war die «anhaltende Inhaftierung von Kenya-Airways-Mitarbeitern durch den militärischen Geheimdienst in Kinshasa», erklärte Airline-Chef Allan Kilavuka Ende April. Er nannte die Festnahme «unrechtmäßig» und forderte, dass seine Angestellten «menschlich und respektvoll» behandelt werden.

«Wir arbeiten weiter mit den Ermittlungsbehörden und den zuständigen Regierungsstellen in der Demokratischen Republik Kongo und in Kenia zusammen, um sicherzustellen, dass diese Angelegenheit aufgeklärt wird», erklärte Kilavuka. «Wir bitten darum, dass das Militärgericht ihre Freilassung anordnet, um ein ordnungsgemäßes Verfahren zu ermöglichen, damit unsere unschuldigen Mitarbeiter ohne Schikanen zu ihren Familien und in ihren Alltag zurückkehren können», so der Chef der Fluggesellschaft.

Tagelang ohne Kontakt

Schon zuvor hatte die kenianische Fluglinie bestätigt, dass zwei Mitarbeiter festgenommen wurden - aufgrund angeblich fehlender Zolldokumente für wertvolle Fracht. Allerdings habe man die angelieferte Fracht am Airport Kinshasa gar nicht angenommen, da Dokumente fehlten, so Kenya Airways. Die anliefernde Logistikfirma sei damit beschäftigt gewesen, die Dokumente zu vervollständigen, als Sicherheitskräfte eingegriffen hätten.

Die Fluggesellschaft warf dem kongolesischen Geheimdienst vor, von der Festnahme am 19. April bis zum 23. April jeglichen Kontakt verhindert zu haben. Erst dann hätten andere Angestellte sowie Vertreter der kenianischen Botschaft die beiden kurz besuchen dürfen. Anfragen der Nachrichtenagentur Reuters bei der Regierung und dem Außenministerium der Demokratischen Republik Kongo blieben zunächst unbeantwortet.

Ab dem 8. Mai wieder Flüge

Am 6. Mai kam dann die erlösende Nachricht. Kenya Airways erklärte, dass die Mitarbeiter freigelassen wurden. Allan Kilavuka dankte der kenianischen Regierung und der Botschaft in Kinshasa. «Kenya Airways wir die Flüge nach Kinshasa am 8. Mai wieder aufnehmen», kündigte der Airline-Chef an. Flugverfolgungsdienste zeigen den Flug für den 8. Mai noch als gestrichen an. Für den 9. Mai ist jedoch ein Flug  von Nairobi nach Kinshasa geplant.

Mehr zum Thema

Kenya Airways und Air Europa starten Codeshare-Partnerschaft

Kenya Airways und Air Europa starten Codeshare-Partnerschaft

Geflüchtete Affen: Sie mussten eingeschläfert werden.

Kenya Airways setzt Laboraffen auf No-Fly-List

Eine Dash 8 von Air Kenya und die bisherigen Stopps der Auslieferungsroute: Kleiner Flieger, langer Weg.

So fliegt eine Dash 8-200 von Kanada nach Kenia

Eine Kenya-Airways-Maschine am Flughafen Nairobi: 92 Flugzeuge drohen die Behörden zwangszuversteigern.

Kenia droht 92 abgestellte Flugzeuge zwangszuversteigern

Video

Der heikle Moment: Die Boeing 737 berührt mit dem Triebwerk fast die Piste.
Bei garstigem Wetter landete eine Boeing 737 der indonesischen Fluggesellschaft in Jakarta. Dabei berührte der Jet von Batik Air mit dem Triebwerk fast die Landebahn.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Airbus A321 XLR von Qantas: Hat seine lange Reise gestartet
Die australische Fluggesellschaft hat ihren ersten Airbus A321 XLR übernommen. Und sie bringt ihn mit einem Flug in ihre Heimat, der gleich für einen neuen Rekord sorgt. Qantas will mit dem neuen Modell neue Strecken eröffnen.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
Der Sturzflug der Boeing 737 von China Eastern: Wohl absichtlich herbeigeführt.
Im Jahr 2022 stürzte eine Boeing 737 auf einem Inlandsflug auf mysteriöse Weise ab. Bis heute gibt es keinen Abschlussbericht zum Unglück von China Eastern. Und die chinesische Luftfahrtbehörde wird diesen auch nicht veröffentlichen.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin