Jet von Frontier Airlines: Nur eine von den kritisierten Fluglinien.

US-Airlines vor Ausschuss«Mit Ihren Fluggesellschaften zu fliegen, ist furchtbar»

Fünf große amerikanische Fluglinien mussten einem Senatsausschuss zu Zusatzgebühren Rede und Antwort stehen. Die Airlines steckten herbe Kritik ein - wehrten sich aber auch.

Top-Jobs

Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Oberpfaffenhofen
Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
LBV Logo

Sachbearbeiter:in Luftaufsicht, Erlaubnisse

Flughafen BER
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
LBV Logo

Sachbearbeiter:in örtliche Luftaufsicht

Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Flughafen BER

In den Vereinigten Staaten ist von Junks Fees die Rede. Gemeint sind Zusatzgebühren, die bei Flugreisen anfallen, beispielsweise für die Auswahl eines Sitzplatzes oder für die Aufgabe von Gepäck. Zu diesen Junk Fees mussten sich nun Manager der Fluggesellschaften American, Delta, United, Frontier und Spirit vor einem Ausschuss des US-Senats äußern.

«Unsere Untersuchung ergab, dass American, Delta, United, Frontier und Spirit allein im Jahr 2023 mehr als 3 Milliarden Dollar an Sitzplatzgebühren eingenommen haben – nur Sitzplatzgebühren», sagte Senator Richard Blumenthal von den Demokraten, der den Ausschuss leitet. «Und das ist eine Steigerung von 50 Prozent gegenüber 2018, also vor gerade einmal sechs Jahren.» Er betonte: «Das sind keine Flugpreise, sondern nur Gebühren für die Buchung eines bestimmten Sitzplatzes im Voraus oder die Auswahl eines etwas besseren Sitzplatzes.»

Prämien bei zu großem Handgepäck

Insgesamt haben die fünf Airlines zwischen 2018 und 2023 laut dem Bericht, auf den der Ausschuss sich berief, Sitzplatzgebühren in Höhe von insgesamt 12,4 Milliarden Dollar eingenommen, wie der Sender CBS News und die Nachrichtenagentur AP berichten.

Senator Josh Hawley von den Republikanern kritisierte die beiden Billigfluglinien Frontier und Spirit dafür, dass sie Angestellten am Gate Prämieren zahlten, wenn diese Fluggästen zusätzliche Gebühren für großes Handgepäck berechneten. Die beiden Airline haben laut der Untersuchung in den Jahren 2022 und 2023 insgesamt 26 Millionen Dollar an Prämien bezahlt, um die Gepäckrichtlinien strikt durchzusetzen.

Als Familienvater «schreckliche Erfahrung»

Spirit verlangt demnach zwischen 15 und 77 Dollar für Handgepäck, das nicht unter einen Sitz passt. «Ihnen ist schon klar, dass das Fliegen mit Ihren Airlines eine Katastrophe ist, oder?», sagte Hawley. «Mit Ihren Fluggesellschaften zu fliegen, ist schrecklich, es ist eine schreckliche Erfahrung.» Er sage das als Vater von drei kleinen Kindern.

Frontier verteidigte ihr Vorgehen damit, dass sie dadurch sicherstellen wolle, «dass alle Kundinnen und Kunden gleich und fair behandelt werden». Spirit erklärte: «Wir widersprechen respektvoll zahlreichen Aussagen und Schlussfolgerungen im Bericht.»

«Wir schaffen Optionen»

United-Chef Scott Kirby gehörte nicht zu den Managern vor dem Ausschuss, sagte aber nachher zu CBS News, man konzentriere sich zu 100 Prozent darauf, dass Kundinnen und Kunden «sich für einen Flug mit United entscheiden». Wer kein Gepäck aufgeben möchte, sollte die damit verbundenen Kosten für die Gepäckaufgabe nicht zahlen müssen. «Wir schaffen Optionen für unsere Kundinnen und Kunden und es funktioniert», so Kirby.

Eine unter der aktuellen Regierung von Präsident Joe Biden in Kraft getretene Regelung verpflichtet Fluggesellschaften zur Offenlegung von Gebühren. Die Airlines wehren sich vor Gericht gegen eine weitere geplante Regelung, welche sie bei Gepäck- und Stornierungsgebühren zu noch weiteren Offenlegungen verpflichten soll.

Mehr zum Thema

Rollstühle an einem Flughafen: American Airlines muss Millionen zahlen.

American Airlines zu Rekordstrafe verdonnert

Beschädigter Koffer: Künftig gibts mehr Geld dafür.

Fluggesellschaften müssen bei Schäden künftig mehr zahlen

USA führen Fluggastrechte ein wie in der EU

USA führen Fluggastrechte ein wie in der EU

Airbus A321 Neo von American Airlines: Die US-Airline fliegt mit dem Flugzeug knapp 40 mal leer über den Atlantik.

American Airlines übt mit Geisterflügen für den Start mit dem Airbus A321 XLR

Video

Visualisierung des neuen Airports von Phnom Penh: Der Flughafen ist seit dem 9. September am Netz.
Nach dem Siem Reap–Angkor Airport wurde in Kambodscha jetzt auch der Techo International Airport in der Hauptstadt Phnom Penh eröffnet. Damit will die Regierung den Tourismus stärken.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
virgin australia embraer e190 e2 perth delivery
Ein Regionalflugzeug von Brasilien nach Australien zu bringen, ist keine einfache Aufgabe. Das zeigt die Auslieferung der ersten Embraer E190-E2 an Virgin Australia. Das Flugzeug musste einen ziemlichen Umweg fliegen, um nach Perth zu gelangen.
Timo Nowack
Timo Nowack
Start des Coupe Aéronautique Gordon Bennett: Am Freitag 5. März ist die 68. Ausgabe in Metz gestartet.
Ballonfahrer kämpfen beim Coupe Aéronautique Gordon Bennett seit 1906 darum, wer am weitesten fliegen kann. Dieses Jahr findet das Rennen zum 68. Mal statt - mit 24 Teams aus zehn Nationen. Den Sieg machten ein Team aus Deutschland und eines aus der Schweiz unter sich aus.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies