Letzte Aktualisierung: um 23:25 Uhr

Condor-Flüge ab Düsseldorf

Mit der Boeing 767 nach Mallorca und Gran Canaria

Größer als gewohnt: Wer mit Condor von Düsseldorf auf die Kanaren oder nach Mallorca fliegt, hat gute Chancen, in einer Boeing mit zwei Gängen und Business Class zu sitzen.

Am 28. Juni flog die Boeing 767-300 ER mit dem Kennzeichen D-ABUE von Seattle nach Frankfurt. Das Flugzeug von Condor brauchte knapp zehn Stunden für die Reise von der amerikanischen Westküste nach Deutschland. Seitdem ist der 28 Jahre alte Langstreckenjet zwar weiterhin unterwegs, allerdings nicht mehr als viereinhalb Stunden am Stück.

Die deutsche Ferienfluggesellschaft lässt D-ABUE und eine weitere Boeing 767-300 ER mit dem Kennzeichen D-ABUH derzeit von Düsseldorf zu spanischen und griechischen Inseln fliegen: Mallorca, Fuerteventura, Gran Canaria, Teneriffa, Rhodos und Kreta. Condor setzt die Langstreckenjets auf den vergleichsweise kurzen Strecken aus mehreren Gründen ein.

Mehr Passagiere in NRW dank Sommerferien

Zum einen hat die Fluglinie zwei Airbus A320 von Düsseldorf zur neuen Basis Zürich verlegt, weshalb diese nicht mehr zur Verfügung stehen. Durch den Beginn der Sommerferien in Nordrhein-Westfalen an diesem Wochenende sei die Nachfrage in Düsseldorf zudem «so stark angestiegen, dass wir aufstocken mussten», so eine Condor-Sprecherin.

Von Condors Boeing 757, die sogar einige Sitze mehr haben als die 767, befinden sich zwei Exemplare derzeit im C-Check, einer detaillierten Wartung. So bieten sich die 767 für den Ferienflieger an, da sie derzeit ohnehin nicht voll ausgelastet sind. Nur je zwei der insgesamt 15 Boeing 767 fliegen noch Fracht für DHL Express. Weitere sind mit Passagieren auf der Langstrecke von Frankfurt zu nicht sehr vielen Zielen unterwegs: Punta Cana, Seattle, Cancun und neuerdings auch im Dreiecks-Flug Puerto Plata und Montego Bay.

Unklar, wie lange 767 diese Routen fliegen

So kommen manche Condor-Passagiere auf der Kurz- und Mittelstrecke ab Düsseldorf aktuell in den Genuss eines Langstreckenfliegers mit zwei Gängen und Business Class. «Wir setzen immer dann größere Flugzeuge ein, wenn die Nachfrage stark ansteigt, insbesondere an Wochenenden oder zu Ferienbeginn», so die Sprecherin. «Ein Umlauf auf dem kleineren Airbus kann also flexibel auf die größere Boeing 757 oder Boeing 767 gelegt werden.» Denn in der ausklingenden Corona-Krise sei es besonders wichtig, agil und flexibel zu bleiben.

Die Rahmenbedingungen werden sich bald schon wieder ändern: Die beiden Boeing 757 kommen aus der Wartung zurück. In Hessen und damit in Frankfurt beginnen in zwei Wochen ebenfalls die Sommerferien. Und mit den Malediven kommt Ende Juli ein weiteres Ziel ab Frankfurt hinzu, für das Condor Langstreckenflieger braucht.