Geparkte Germania-Jets in Münster: Viele Investoren zeigen Interesse.
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Mehr als zehn Interessenten schauen sich Germania an

Der Insolvenzverwalter sieht gute Chancen für einen Verkauf der bankrotten deutschen Fluglinie. Die neue Germania würde aber deutlich kleiner.

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Germania liegt derzeit im künstlichen Koma. Der vorläufige Insolvenzverwalter Rüdiger Wienberg hält die Fluglinie betriebsbereit, um die Slots behalten zu können. Dazu braucht es einsatzbereite Flugzeuge, Crews und laufende Wartung. Der Jurist weiß: Sind Start- und Landerechte an Flughäfen, sowie Flieger und Personal weg, lässt sich das insolvente Unternehmen kaum mehr verkaufen.

Offenbar zahlt sich die Strategie bisher aus. Es gebe über 30 Interessenten für Germania, teilte Wienberg am Donnerstag (14. Februar) mit. Mehr als zehn davon hätten schon «eine Vertraulichkeitsvereinbarung unterzeichnet und prüfen aktuell die Zahlen und Daten des Unternehmens», so der Berliner Anwalt. Es seien vor allem strategische Investoren aus der Branche.

Noch 22 Flugzeuge

Sollte der Verkauf gelingen – und das ist trotz Zweckoptimismus des Insolvenzverwalters nicht sicher – würde die neue Germania aber kleiner sein als die alte. Eine Konzentration auf lukrative Strecken mit einer reduzierten Flotte sei das wahrscheinlichste Szenario, so Wienberg. «Nicht alle Germania-Strecken waren ein Verlustgeschäft.»

Aktuell besteht die Flotte der insolventen deutschen Fluglinie noch aus 22 Flugzeugen. Leasinggesellschaften haben erst fünf Maschinen zurückgeholt, wie der Jurist erklärt. Vor Kurzem wies Germania selbst aber noch einen Flugzeugpark von 32 Fliegern aus.

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