Die Cessna Caravan am Flugplatz Schwarze Heide: Ab März 2021 soll sie ...

Meer ExpressNeue Airline verbindet Ruhrpott mit deutschen Inseln

Statt mit Auto und Schiff sollen Touristen aus dem Ruhrgebiet künftig mit einer Cessna auf die Ostfriesischen Inseln kommen. Die neue Fluglinie Meer Express startet im März.

Top-Jobs

Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Tuifly-Pilot Simon Huthwelker hatte keine Lust mehr, seinen Urlaub auf den Ostfriesischen Inseln mit einer stundenlangen Anreise per Auto und Fähre zu beginnen. Daher fing der Vater von fünf Kindern aus der kleinen Ruhrgebietsstadt Datteln vor dreieinhalb Jahren an, eine Alternative aufzubauen: eine eigene kleine Fluggesellschaft. Und das mit Erfolg.

Seit September nimmt Huthwelkers Airline namens Meer Express Buchungen an. Ab Ende März bis Anfang November 2021 geht es mit einer Cessna 208 Caravan und bis zu neun Passagieren zu den Nordseeinseln Norderney und Juist - montags ein Mal, mittwochs bis sonntags zwei Mal pro Tag und dienstags gar nicht. Abflughafen ist der Flugplatz Schwarze Heide in der Gemeinde Hünxe, rund 45 Kilometer nördlich vom Airport Düsseldorf.

Kopiloten-Sitz bei Buchung besonders beliebt

«Zu Beginn werden wir die Morgen-Rotation im Dreieck über Norderney nach Juist fliegen», sagt Huthwelker. Meer Express führt den Flugbetrieb dabei nicht selber durch, sondern die Firma Itzehoer Airservice IAS, die ein Luftverkehrsbetreiberzeugnis hat (im Englischen Air Operator Certificate oder kurz AOC). Das Partnerunternehmen stellt Flugzeug und Piloten. «Vom 25. März bis zum 2. November wird die Cessna 208 Caravan mit dem Kennzeichen D-FUNK am Flugplatz Schwarze Heide stationiert», so der 42-jährige Chef von Meer Express.

Huthwelker wird seinen Hauptberuf als Tuifly-Pilot fortführen, aber auch gelegentlich selber die Cessna Richtung Nordsee steuern. Was die aktuelle Buchungslage angeht, sagt der Meer-Express-Gründer: «Im Moment läuft es super.» Und das trotz Covid-19-Pandemie. Besonders beliebt sei der Kopiloten-Sitz, der gegen Aufpreis zu haben ist, so Huthwelker. Mancher Kunde habe auch eine Rundreise aus Hin- und direktem Rückflug reserviert.

Weitere Inseln und Abflugplätze im Visier

Die Kabine der Cessna wird nach jedem Flug desinfiziert. Den Passagieren bietet Meer Express FFP2-Masken an und auf Wunsch Handschuhe. «Bei nur sieben Passagieren ist auch eine 1-1-Bestuhlung möglich», so Huthwelker. «Außerdem hat IAS auch noch eine Cessna Grand Caravan, in der neun Reisende eh 1-1 sitzen.» Auch deren Nutzung sei eine Option.

Sollte das Geschäft gut anlaufen, will der Meer-Express-Chef künftig weitere Inseln ansteuern und auch zusätzliche Abflughäfen in Nordrhein-Westfalen nutzen. «Ziel ist es außerdem, eine eigenen Cessna Caravan anzuschaffen», sagt Huthwelker. Sollte es eine elektrisch betriebene Variante geben, wie sie derzeit getestet wird, wäre dies die erste Wahl.

In der oben stehenden Bildergalerie erfahren Sie mehr über Meer Express.

Mehr zum Thema

ATR 72 von Chalair: Bald in Paderborn zuhause.

Green Airlines stationiert ATR 72 in Paderborn

Umgerüstete Cessna 208 Caravan: Braucht kein Kerosin.

Elektroflugzeug bricht Weltrekord

Lübeck Air testet Flüge nach Memmingen

Lübeck Air testet Flüge nach Memmingen

Die Cessna Caravan am Flugplatz Schwarze Heide: Ab März 2021 soll sie ...

Meer Express gibt auf, Green Airlines macht Pause

Video

Airbus A340-300 in Global-Airlines-Livery: Wird das das zweite Flugzeug für Global Airlines?
Im Mai führte sie ihre ersten vier Flüge durch, dann wurde es still um die britische Fluglinie. Während ihr Airbus A380 von Global Airlines in Tarbes steht, gibt Chef James Asquith ein neues Lebenszeichen und präsentiert einen Airbus A340.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Evangel auf dem Weg ins Mid-America Flight Museum: Von dem Flugzeug wurden nur acht Exemplare gebaut.
Das Mid-America Flight Museum in Texas hat ein neues Exponat: die Evangel 4500. Das Flugzeug ist robust und sollte in den 1960er Jahren die Buschflugzeuge sicherer machen. Der kommerzielle Erfolg blieb aus.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Die Kantine von Korean Air: Das Tollste kommt asm Ende des Flurs.
Im modernisierten Verwaltungssitz von Korean Air speisen Mitarbeitende nicht nur kostenlos – sie genießen auch einen Blick, der sonst nur Technikern vorbehalten ist: Die Kantine bietet freie Sicht in den riesigen, ins Gebäude integrierten Hangar.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin