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MH370

Malaysia bittet um Hilfe bei Ermittlungen

Die malaysische Luftfahrtbehörde hat Länder rund um La Réunion um Hilfe bei der Aufklärung vom MH370 gebeten. Inzwischen steht fest, dass der Flügelteil von einer Boeing 777 stammt. Mehr Trümmer wurden angeschwemmt.

Eines ist inzwischen klar: Der Flügelteil, der auf der Insel La Réunion angeschwemmt wurde, stammt von einer Boeing 777. Das haben die französischen Ermittler gemeinsam mit Boeing und den malaysischen und US-Ermittlungsbehörden nun eindeutig festgestellt, wie es vom malaysischen Transportministerium heißt.

Und auch, wenn sich die genaue Identifikation des Trümmerteils noch hinzieht, kann man zumindest eines mit Sicherheit sagen: Die Boeing 777 von Malaysia Airlines, die im März 2014 verschwand, ist derzeit das einzige Flugzeug dieses Typen, das vermisst wird. Ein Flaperon, wie das gefundene Teil heißt, wurde bei keiner der 777, die momentan in Betrieb sind, vermisst gemeldet.

Hilfe bei anderen Behörden erbeten

Auch die malaysischen Behörden stellen sich daher darauf ein, dass man in dem Gebiet rund um La Réunion weiter ermitteln muss. Wie die Zeitung New Straits Times berichtet, hat die Zivilluftfahrtbehörde bei ihren Pendants in Gebieten rund um La Réunion Hilfe erbeten. Man hoffe darauf, bei neu angeschwemmten Teilen schneller an substanzielle Ergebnisse zu kommen, wenn man eng zusammenarbeite.

Tatsächlich wurde nach einem Koffer inzwischen auch ein weiteres Metallteil auf der Insel angeschwemmt. Laut lokalen Medien soll es sich um einen Teil einer Flugzeugtür handeln. Experten hätten das rund 70 Zentimeter lange Teil in einem Metallkoffer abtransportiert, heißt es. Ob es von einer Boeing 777 stammt, ist aber nicht klar.

Fläschchen mit Schriftzeichen angeschwemmt

Viele weitere kleine Funde wurden in den vergangenen Tagen gemeldet. Wasserflaschen mit chinesischer Aufschrift, eine Waschmittelflasche mit indonesischer Aufschrift und andere Fläschchen mit asiatischen Schriftzeichen wurden an Land geschwemmt. Viele Passagiere des Fluges waren Chinesen, auch Indonesier waren an Bord. Ob diese wirklich vom Flugzeug stammen oder vielleicht von einem Schiff gefallen sind, ist auch noch unklar.