Letzte Aktualisierung: um 16:04 Uhr

Leasing und Kauf

Luxair fliegt schon diesen Sommer mit Boeing 737 Max

Die Nationalairline des Großherzogtums erneuert ihre Flotte. Luxair bestellt mindestens zwei Boeing 737 Max und least zwei weitere, die schon im Sommer im Einsatz stehen werden.

Schon sehr bald stoßen zwei neue Flugzeuge zur Flotte. Im Juli übernimmt Luxair zwei Boeing 737 Max 8. Die Flugzeuge least sie vier Jahre lang von der Leasingtochter des amerikanischen Flugzeugbauers. Man erweitere damit «die Konnektivität von Luxemburg und der Großregion, um der steigenden Nachfrage auf diesen Märkten gerecht zu werden», erklärt die Fluggesellschaft. Damit bestätigt sich, was aeroTELEGRAPH bereits im Januar berichtet hatte.

Doch Luxair beschafft sich nicht nur geleaste Jets. Man habe zugleich eine feste Bestellung für zwei Boeing 737 Max 8 aufgegeben, teilte die Nationalairline des Großherzogtums am Freitag (3. März) mit. Sie sollen ab 2026 ausgeliefert werden.

Boeing 737-700 zu klein geworden

Auch danach ist ihr Expansionsdurst noch nicht gestillt. Man verhandle mit Boeing über den Kauf von zwei weiteren 737 Max 8, so Luxair. Sie würden 2027 ausgeliefert. Dann läuft der Vertrag für die geleasten Max-Jets aus.

Die Flugzeuge werden vor allem für den hauseigenen Reiseveranstalter Luxair Tours unterwegs sein, ergänzend aber wohl auch auf Rennstrecken. Aktuell setzt die Fluggesellschaft da Boeing 737-700 mit 141 Plätzen und 737-800. Vor allem die 737-700 sind mit 141 Plätzen zu klein geworden und mit einem Durchschnittsalter von rund 17 Jahren auch langsam alt. Die 737-800 weisen 186 Plätze auf und sind im Schnitt neun Jahre alt.

Auch Dash 8 sollen ersetzt werden

Die Boeing 737 Max erlauben Luxair aber auch, neue Ziele anzusteuern. Denn sie haben mit 5740 Kilometer eine größere Reichweite. Deshalb werde man sie für die längsten Flüge einsetzen, so etwa nach Dubai, Kap Verde und Senegal. Aber auch neue Destinationen kommen infrage.

Auch die Dash 8 sollen in den kommenden Jahren schrittweise ersetzt werden. Das werde man 2024 oder 2025 angehen, so Vorstandsvorsitzender Gilles Feith Ende 2021 im Interview mit aeroTELEGRAPH. «Wir schauen uns dabei den Airbus A220 und die Embraer E2 an.»